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Triathlet Jan Frodeno (links) freut sich neben dem zweitplazierten Skispringer Severin Freund.

© dpa

Gala in Baden-Baden: Triathlet Jan Frodeno ist Sportler des Jahres

Der Triathlet Jan Frodeno, die Kugelstoßerin Christina Schwanitz und das Weltmeister-Team der Nordischen Kombinierer sind die deutschen „Sportler des Jahres“ 2015.

Jan Frodeno zeigte seine typische Gewinnerpose. Er beugte sich nach vorn, ballte beide Fäuste und lachte in die Kameras. Am Sonntagabend in Baden-Baden hatte der 34-Jährige allen Grund zum Jubeln. Denn Frodeno ist der erste Triathlet, der zum „Sportler des Jahres“ gekürt worden ist. Zudem sind Kugelstoßerin Christina Schwanitz und das Weltmeister-Team der Nordischen Kombinierer die deutschen „Sportler des Jahres“ 2015. Das ergab die Abstimmung von mehr als 3000 Sportjournalisten.

Rund 750 Gäste spendeten den Siegern bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden großen Applaus. In Frodeno siegte zum ersten Mal seit 2011 wieder ein anderer Athlet als Diskuswerfer und Dreifachsieger Robert Harting. Schwanitz folgte auf Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch. Bei den Mannschaften hatten 2014 die Fußball-Weltmeister triumphiert.

Für Frodeno ist die Auszeichnung der perfekte Abschluss eines für ihn historischen Jahres. Mit seinem Sieg beim Ironman auf Hawaii im Oktober schaffte er das, was noch niemandem vor ihm gelungen war: Er darf sich seitdem Olympiasieger und Ironman-Weltmeister nennen. Zudem hatte er sich in Frankfurt auch noch den EM-Titel geholt.

„Klar war es ein Wahnsinns-Jahr für mich“, hatte Frodeno schon im Vorfeld gesagt. „Für mich ist es schön zu sehen, dass mein Sport inzwischen auch öffentlich so gut wahrgenommen wird.“ Frodeno setzte sich mit 2491 Punkten nur knapp vor Skisprung-Weltmeister und Gesamtweltcupsieger Freund durch (2352).

Etwas deutlicher war das Ergebnis bei den Mannschaften, wo sich die Nordischen Kombinierer (1987) vor den Biathlon-Staffeln der Frauen (1761) durchsetzten. Zum ersten Mal seit 28 Jahren hatten Tino Edelmann, Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes Rydzek Anfang des Jahres den WM-Titel geholt.

Wenige Monate danach feierte Kugelstoßerin Christina Schwanitz in Peking. 16 Jahre nach Astrid Kumbernuss hatte sich wieder eine Deutsche WM-Gold gesichert. Allerdings landete die 29-Jährige nur knapp vor Speerwerferin Katharina Molitor, die sich in China ebenfalls den Titel geholt hatte. Nur vier Punkte trennten die beiden Leichtathletinnen in der Abstimmung. (dpa)

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