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Sport: Ganz oben angekommen 4:1 in Straubing: Eisbären führen die Tabelle an

Straubing - An sich durfte Don Jackson gestern Abend nicht erfreut gewesen sein. Denn kürzlich erst hatte der Trainer der Eisbären gesagt: „Mir ist es Recht, dass wir noch nicht Tabellenführer sind.

Straubing - An sich durfte Don Jackson gestern Abend nicht erfreut gewesen sein. Denn kürzlich erst hatte der Trainer der Eisbären gesagt: „Mir ist es Recht, dass wir noch nicht Tabellenführer sind. Das erhöht nur den Druck auf uns.“ Damit müssen die Eisbären nun aber leben: Nach dem 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)-Erfolg beim EHC Straubing sind die Berliner nach ihrem 16. Saisonspiel in der Deutschen Eishockey-Liga ganz oben angekommen, denn der bisherige Tabellenführer Frankfurt Lions verlor gestern 0:2 in Iserlohn.

Die Spieler der Eisbären waren vor ihrer Dienstreise nach Bayern besonders motiviert. Am 7. Oktober hatten sie sich im Heimspiel gegen die Straubinger nur zu einem mühevollen 4:3 nach Penaltyschießen gequält. Verteidiger Frank Hördler sagte daher vor dem gestrigen Spiel: „Am Sonntag müssen wir wieder gutmachen, was wir im ersten Spiel gegen Straubing versaut haben.“ Das gelang den Eisbären vor 4448 Zuschauern auch nach einer schwächeren Startphase, in der Außenseiter Straubing Berlins Torhüter Rob Zepp einige Male prüfte. Nach einem frühen Überzahltor von Deron Quint aber war es mit der Straubinger Gegenwehr zunächst einmal vorbei. Schon in der zehnten Spielminute erhöhte Tobias Draxinger auf 2:0 für die Eisbären.

Mit den zweikampfschwachen Straubingern hatten die Berliner fortan keine Mühe, anfangs des Mittelabschnitts konnte Denis Pederson auf 3:0 für die Eisbären erhöhen. Danach traf Constantin Braun noch mit einem straffen Schuss die Latte des Straubinger Tores, die Führung der Berliner hätte also durchaus höher ausfallen können.

Im Schlussdrittel schienen die Gastgeber doch noch ins Spiel zu kommen nachdem Eric Chouinard Berlins Torwart Rob Zepp mit einem Schuss in den Winkel nach 53 Minuten überwinden konnte. Das Spiel wurde aber nicht mehr spannend, weil der herausragende Quint nur 57 Sekunden danach zum 4:1 für die Eisbären traf. Dass die Berliner nun Tabellenführer sind, ist erstaunlich, schließlich haben sie zwei Spiele weniger hinter sich als der von ihnen abgelöste Tabellenführer Frankfurt. Am Ende eines einseitigen Eishockeyspiels wirkte dann Don Jackson gestern übrigens doch zufrieden. Mit dem Druck als Tabellenführer gejagt zu werden, müsse sein Team nun umgehen, sagte der Berliner Trainer: Am Mittwoch können die Eisbären die Tabellenführung erstmals verteidigen, dann kommt Nürnberg nach Berlin.Michael Bauer

Michael Bauer

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