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Zlatan Ibrahimovic von Manchester United hat sich erfolgreich gegen einen Dopingvorwurf gewehrt.

© Reuters / Eddie Keogh

Gericht in Schweden: Ibrahimovic gewinnt Prozess um Dopingvorwürfe

Ein schwedischer Leichtathletiktrainer hatte im April 2016 einen Dopingverdacht gegen Fußballstar Zlatan Ibrahimovic geäußert. Ein Gericht verurteilte ihn nun wegen Verleumdung.

Schwedens Fußballstar Zlatan Ibrahimovic hat sich erfolgreich vor Gericht gegen Dopingvorwürfe gewehrt. Ein Gericht in Schweden verurteilte den früheren Trainer des schwedischen Leichtathletikteams, Ulf Karlsson, am Montag wegen Verleumdung zu 60 Tagessätzen à 400 Kronen (insgesamt rund 2500 Euro). Bei einer Paneldiskussion hatte Karlsson im April 2016 gesagt, er glaube, dass Ibrahimovic während seiner Zeit bei Juventus Turin (2004-2006) gedopt gewesen sein könnte.

Diese Aussage könnte dem Ruf des Stürmers von Manchester United ernsten Schaden zufügen, entschied das Gericht. Es handle sich zwar nicht um eine „direkte Behauptung“, dass Ibrahimovic gedopt war. Sie habe aber in dem Zusammenhang, in dem sie gemacht wurde, nicht anders gedeutet werden können, hieß es in einer Mitteilung.

Einem Journalisten der schwedischen Lokalzeitung „NWT“ hatte Karlsson damals anschließend gesagt: „Zlatan hat innerhalb eines halben Jahrs bei Juventus zehn Kilo an Muskeln zugelegt. Das ist in so kurzer Zeit unmöglich.“ Für die Aussage gegenüber dem Journalisten wurde Karlsson nicht verurteilt. Sie falle in den Bereich der Pressefreiheit, hieß es. Auch die Prozesskosten des Stürmers muss Karlsson nicht tragen.

Karlsson hatte sich im Nachhinein bei Ibrahimovic entschuldigt. Der Fußballer ist noch nie positiv auf Doping getestet worden. (dpa)

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