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© dpa

German Open: Safina siegt nach packendem Finale

Dinara Safina hat "die beste Woche ihrer Karriere" mit dem Finalsieg bei den German Open gekrönt. Dabei hatte es gegen ihre Landsfrau Dementjewa zunächst gar nicht gut ausgesehen.

Die 22-Jährige Safina entschied das rein russische Endspiel in Berlin gegen Jelena Dementjewa mit 3:6, 6:2, 6:2 für sich. Der Sieg im Steffi-Graf-Stadion brachte ihr den sechsten Titel auf der WTA-Tour. Die jüngere Schwester des ehemaligen Weltranglisten-Ersten Marat Safin kassierte ein Preisgeld von etwa 127.000 Euro. Auf ihrem Weg ins Endspiel hatte die 1,82 Meter große Safina bereits die Nummer eins Justine Henin (Belgien) und die US-Amerikanerin Serena Williams aus dem Turnier geworfen und damit die Herzen der Berliner Zuschauer erobert. Auch am Finaltag sorgte die Weltranglisten-17. bei hochsommerlichen Temperaturen im nicht ganz vollbesetzten Stadion für beste Unterhaltung und lieferte sich mit der acht Plätze besser eingestuften Dementjewa ein packendes Duell.

Schon früh im ersten Satz flog erstmals der Schläger durch die Luft. Wenig später knallte Safina ihr Spielgerät wutentbrannt mit solcher Wucht auf die rote Asche, dass ein neues herhalten musste. Zu Beginn der Partie schien Safina ansonsten die Energie für einen weiteren Kraftakt zu fehlen, doch das Fluchen, Kämpfen und Aufbäumen halfen ihr, ins Spiel zu finden. "Das ist die beste Woche meiner Karriere", hatte sie schon zuvor gesagt - nach 2:03 Stunden veredelte Safina ihren Berlin-Auftritt mit dem ersten Matchball und eroberte die sechste Trophäe nach den Turniersiegen in Gold Coast/Australien (2007), Paris und Prag (2005), Palermo (2003) und Sopot (2002).

Henin und Mauresmo in Rom nicht dabei

Einen Tag nach der Weltranglisten-Ersten Henin sagte unterdessen auch die frühere Nummer eins Amélie Mauresmo aus Frankreich ihren Start beim WTA-Turnier in Rom in der kommenden Woche ab. Mauresmo leidet nach Angaben der Organisatoren an einer Rippenverletzung, die bereits eine Teilnahme in Berlin unmöglich gemacht hatte. Henin sei müde und brauche "eine Erholungspause", teilten die Veranstalter mit.

Der Tennisverband Katar als Ausrichter der German Open bekräftigte erneut seine Absicht, das Turnier "so zu belassen wie es ist". Dass die Veranstaltung im kommenden Jahr um eine Woche nach hinten verschoben und damit direkt vor den French Open ausgetragen wird, sieht Turnierdirektor Ayman Azmy nicht als Nachteil. Die Befürchtung, dass die Top-Spielerinnen diesen Termin zur Erholung vor Roland Garros nutzen könnten, teilt Azmy nicht. "Viele Spielerinnen wollen jede Gelegenheit nutzen, um auf Sand zu spielen", sagte Azmy.

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