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Sport: Geschickt verteidigt

Der 1. FC Union siegt 1:0 beim VfB Lübeck

Lübeck - Jan Glinker reckte nach dem Abpfiff die Fäuste gen Himmel. Der Schlussmann des Regionalligisten 1. FC Union freute sich riesig, weil seine Mannschaft eine regelrechte Abwehrschlacht beim VfB Lübeck mit 1:0 gewonnen hatte. „In der zweiten Hälfte lief die Partie nur noch auf unser Tor. Aber unsere Verteidigung stand ganz gut“, sagte Glinker.

Vor 4200 Zuschauern waren die ersatzgeschwächten Berliner durch das erste Saisontor von Andreas Biermann schon nach sieben Minuten in Führung gegangen. In dieser Phase wirkten die Lübecker völlig verunsichert – auch weil große Teile des Publikums mit Transparenten und Sprechchören fortwährend den Rauswurf von VfB-Trainer Bernd Hollerbach forderten. Doch nach und nach berappelten sich die Norddeutschen, die vor der Pause nur mit einem Kopfball von Deniz Dogan und einigen Fernschüsse gefährlich werden konnten.

Im zweiten Durchgang setzte Lübeck dann zu einem einzigen Sturmlauf an. Thomas Ollhoff, Lübecks Mann für die ruhenden Bälle, beförderte zudem etliche Eckbälle und Freistöße in den Strafraum der Gäste. „Wir standen viel zu tief drin. Aber Jan Glinker hat gut aufgepasst“, sagte Union-Trainer Christian Schreier nach dem zweiten Sieg in Folge.

Mit Glück und Geschick überstanden die Berliner auch die Schlussphase, nachdem David Bergner in der 89. Minute Gelb-Rot gesehen hatte. Als Glinker einen Schuss von Ollhoff in der Nachspielzeit um den Pfosten gedreht hatte, konnte er kurz darauf die Siegerfaust in die Höhe recken.

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