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Sport: Gesund und mutig

Hertha hat nach der Länderspielpause große Pläne

Berlin - Dieter Hoeneß hat sich offenbar gut erholt. In der Spielpause der Bundesliga sei er „ein paar Tage nicht dagewesen“, erzählt der Manager von Hertha BSC. Aber natürlich hat er sich in seinem Metier umgeschaut, nämlich Fußball geschaut. Die deutschen Auftritte beim 2:0 in Wales und beim 3:1 gegen Rumänien haben es Hoeneß angetan. „Erstaunlich“ und „bemerkenswert“ sei es, „was die Nationalmannschaft da macht“. Und nicht ohne Stolz betont der Manager, „dass Arne Friedrich mit der Organisation der Defensive seinen Beitrag geleistet hat“.

Sonntag muss Friedrich wieder seinen Beitrag in Herthas Abwehr leisten, beim Punktspiel in Duisburg (Beginn 17 Uhr). Mit Freude registrierte Trainer Lucien Favre gestern, dass auch die neben Mannschaftskapitän Friedrich international beschäftitgen anderen sieben Hertha-Profis wohlbehalten nach Berlin zurückgekehrt sind. Die müden Nationalspieler durften das Training nach 30 Minuten beenden. „Nur Lustenberger ist angeschlagen, sonst ist keiner verletzt“, sagte Favre. „Aber wir haben nun auch fünf Spiele innerhalb von zwei Wochen, da brauchen wir jeden Spieler“, sagt Favre. Schon der nächste Gegner sei kein einfacher. „Ich habe Duisburgs 3:0 gegen Bielefeld gesehen, das war gut.“ Aber Hertha hat nach gutem Start mit sechs Punkten aus vier Spielen über die Pause nicht den Glauben an die eigene Stärke verloren. Der daheimgebliebene Restkader hat die spielfreie Zeit auch mit Badminton und Beachvolleyball verbringen dürfen – allerdings habe der Spaß nicht im Vordergrund gestanden, sagt Mittelfeldspieler Pal Dardai: „Wir haben so viel trainiert, wir werden in Duisburg ein gutes Spiel machen.“

Das wünscht sich auch sein Manager. „Beim Nationalteam weiß jeder auf dem Platz, was er zu tun hat. Das haben die sich drei Jahre lang erarbeitet“, sagt Hoeneß und schwärmt. „Im Klub sollte das schneller gehen.“ Viel schneller sogar. Ende des Jahres soll bei Hertha jeder wissen, was er zu tun hat, hofft Hoeneß. Das klingt vielversprechend, zwar nicht nach dem Titel eines Europameisters – den soll ja das Nationalteam 2008 holen – aber nach einem Aufstieg Herthas in obere Tabellenregionen. Beginnen könnte er schon am Sonntag in Duisburg. Claus Vetter

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