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Schwerer Sturz. Matthias Steiner lässt eine 196-Kilo-Hantel fallen. Foto: Reuters

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Gewichtheben: Entwarnung bei Steiner

Der Gewichtheber ist nach seinem Unfall nicht schwer verletzt und will weitermachen.

London - Matthias Steiner will trotz seines Unfalls bei den Olympischen Spielen in London als Sportler weitermachen. „Es gibt keinen Grund aufzuhören“, sagte Deutschlands bester Gewichtheber am Mittwoch in der ARD. Am Abend zuvor war ihm auf der Heberbühne die 196 Kilo schwere Hantel auf den Nacken gestürzt.

„Mir geht es sehr gut. Die Nacht war schmerzhaft. Die Schmerzen sind stärker, als die Diagnose ist“, meinte der 29-Jährige. Nach eingehenden Untersuchungen wurden bei ihm eine Bandverletzung an der Halswirbelsäule, eine Prellung des Brustbeins und eine Muskelzerrung im Bereich der Brustwirbelsäule festgestellt.

Nach zahlreichen Verletzungen im vergangenen Jahr hatte der Olympiasieger von 2008 auch in London auf eine Medaille gehofft. „Ich bin nicht enttäuscht, weil ich hier gesund sitze“, sagte Steiner, „ich habe Frau und Kind zu Hause. Es gibt auch noch ein anderes Leben.“ Die Behandlung der aktuell noch starken Schmerzen wurde bereits in der Poliklinik eingeleitet, in die Steiner am Dienstagabend gebracht worden war. Die Weiterbehandlung in Heidelberg ist bereits mit den leitenden Ärzten abgesprochen. „Jetzt bin ich erst einmal froh, dass keine bleibenden Schäden zu befürchten sind“, sagte Steiner. „Es war richtig, den Wettkampf abzubrechen.“ dpa

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