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Sport: Gnadengesuch für Ballack

Ein Diakon aus Edewecht bei Oldenburg hat sich per Fax mit einem Gnadengesuch an Fifa-Präsident Joseph Blatter gewandt. Er bittet den „hochverehrten Herrn Präsidenten“ den wegen zweier Gelber Karten für das Finale gesperrten Michael Ballack spielen zu lassen.

Ein Diakon aus Edewecht bei Oldenburg hat sich per Fax mit einem Gnadengesuch an Fifa-Präsident Joseph Blatter gewandt. Er bittet den „hochverehrten Herrn Präsidenten“ den wegen zweier Gelber Karten für das Finale gesperrten Michael Ballack spielen zu lassen. Ballack solle „die größte Chance seines Lebens nicht genommen werden“. Blatter möge sich großherzig zeigen, „Gott und viele Menschen werden es Ihnen mit guten Gedanken vergelten“. Der Bittsteller erinnert an die WM 1962 in Chile, bei der der Brasilianer Garrincha begnadigt wurde. Da sei es nur gerecht, wenn jetzt dem Gegner Brasiliens Ähnliches widerfahre. In der Tat flog der zweimalige Torschütze Garrincha im WM-Halbfinale gegen Chile (4:2) vom Platz, ebenso wie der Chilene Landa. Während Chiles Protest abgelehnt wurde und Landa im Spiel um Platz drei gesperrt war, stand WM-Torschützenkönig Garrincha beim Titelgewinn gegen die Tschechoslowakei auf dem Platz. Warum, blieb ein Geheimnis des Weltverbands. Ob Blatter das Gnadengesuch des Diakons erhalten hat, ist unbekannt. Tsp

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