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Sport: Gold, Gold, Gold

Die deutschen Radfahrer siegen gemeinsam einzeln.

London - Nicht nur Alessandro Zanardi schreibt Geschichte auf der früheren Formel-1-Strecke in Brands Hatch. Auch die deutschen Radfahrer liefern auf dem Paralympics-Kurs viele Geschichten: an einem Tag sogar dreifach. Andrea Eskau, Tobias Graf und Michael Teuber gewannen am Mittwoch kurz hintereinander Gold in ihren Schadensklassen beim Einzelzeitfahren. Und Steffen Warias holte gestern in seiner Schadensklasse Silber im Straßenrennen.

Tobias Graf, der schon beim Zeitfahren auf der Bahn mit Silber und Bronze überrascht hatte, fuhr auf der Straße allen davon. In 24:35,12 Minuten setzte sich Graf, der nach einem Autounfall oberschenkelamputiert ist, durch. „Das ist geil. Gehofft hatte ich darauf, aber nicht damit gerechnet“, sagte der 28-Jährige. Sein Teamkollege Michael Teuber fuhr in der Klasse C1 in 26:16,43 Minuten deutlich vor seinem britischen Verfolger Mark Colbourne ins Ziel. „Dass ich es diesen muskelbepackten Kerlen mit meinen dünnen Beinchen gezeigt habe, macht mich stolz“, sagte Teuber. Nach einem Autounfall ist der 44-Jährige unterhalb des Kniegelenks komplett gelähmt.

Bei den Frauen siegte Andrea Eskau. Die Diplompsychologin, seit einem Fahrradunfall querschnittgelähmt, schob sich in der Startklasse H4 in 28:18,09 Minuten vor ihrer Landsfrau Dorothee Vieth ins Ziel. Auf dem Podest jubelten die Frauen gemeinsam. Alisha Mathis

Alisha Mathis

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