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Sport: Golf: Woods kurz vor seinem Traumziel

Auf dem Sprung in die Geschichtsbücher war Bernhard Langer selbst dem Golfstar Tiger Woods einen Schritt voraus. Der Anhausener, der am Sonntag beim 65.

Auf dem Sprung in die Geschichtsbücher war Bernhard Langer selbst dem Golfstar Tiger Woods einen Schritt voraus. Der Anhausener, der am Sonntag beim 65. US Masters in Augusta mit 210 Schlägen (73+69+68) als hervorragender 14. auf die Schlussrunde ging, überstand damit als erster aller aktiven Spieler in der Kathedrale des Golfs, wie das US-Masters in der Szene genannt wird, zum 18. Mal in Folge den Cut. Derweil stand Woods dicht vor der Erfüllung seines Traums vom inoffiziellen Grand-Slam-Gewinn. Der hoch gehandelte Topfavorit lag mit 204 Schlägen (70+66+68) an der Spitze eines dichten Verfolgerfeldes und wäre bei einem Sieg der erste Spieler, der gleichzeitig alle vier Major-Titel besitzen würde (das Turnier war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet).

Gut gespielt, nach einem schwachen Start die Fans zurückgewonnen - da fiel es Bernhard Langer leicht, schon vor der Abschlussrunde sein Fazit zu ziehen. "Meine Leistung hier hat bewiesen, dass ich immer noch oben mitspielen kann. Dieser Auftritt gibt mir für die Zukunft Hoffnung." Langer läuft regelmäßig spätestens an den Löchern 11, 12, und 13 zur Höchstform auf. Am Samstag verhinderte selbst ein gegen einen Baum geschlagener Abschlag nicht einen Birdie am 13. Loch. Nach kurzer Beratung mit seinem Caddie Peter Coleman schlug Langer den Ball mit vollem Risiko und aus schier unmöglichem Winkel aufs Grün. Langers lapidare Erklärung: "Dieser Schlag ist mir in all den Jahren schon oft gelungen. Es ist alles nur eine Sache des Selbstvertrauens und der Logik."

Die sprach vor der Schlussrunde auch für Tiger Woods. 35 von 65 Mal hat der nach dem dritten Durchgang Führende das erste Major-Turnier des Jahres gewonnen, entsprechend selbstbewusst ging der Weltranglistenerste in die Schlussrunde. "Natürlich können eine Handvoll Spieler das Turnier gewinnen, doch als Führender habe ich mein Schicksal selbst in der Hand. Wir werden jedenfalls alle eine Menge Spaß haben."

Der zweitplatzierte Phil Mickelson, der am Sonntag im mit Spannung erwarteten Duell mit Woods auf die letzte Runde ging und im 30. Versuch seinen ersten Major-Titel gewinnen wollte, gab sich derweil zu Recht optimistisch. "Ich habe das Zeug zum Masters-Titelgewinn und brenne darauf, endlich Geschichte schreiben."

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