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Sport: Gomez rettet Stuttgart

Der VfB gewinnt 2:0 gegen den VfL Bochum

Stuttgart - Mit zwei Toren in der Schlussphase hat Torjäger Mario Gomez den VfB Stuttgart vor einem Rückschlag im Kampf um die Europapokal-Plätze bewahrt. Der Nationalspieler rettete den erschreckend schwachen Stuttgartern mit seinen beiden Treffern in der 80. und 83. Minute den glücklichen 2:0 (0:0)- Heimsieg gegen den VfL Bochum. Die Gastgeber spielten zwar nicht wie eine Spitzenmannschaft, verbesserten sich aber auf Tabellenplatz vier. Für den VfL wachsen als 15. die Abstiegssorgen.

„Das war eine Willenssache“, sagte Gomez. „Man kann nicht nur glänzen.“ Stuttgarts Trainer Armin Veh freute sich, dass seine Mannschaft „ in den entscheidenden Situationen die Tore gemacht“ hat. Sein Kollege Marcel Koller, der zum 100. Mal auf der Trainerbank des VfL saß, klagte hingegen: „Das ist richtig bitter.“

Drei Tage nach der 0:2-Niederlage im Uefa-Cup beim FC Sevilla zeigte sich der VfB über weite Strecken zu behäbig und ideenlos. In der Offensive fehlte jeder Pfiff gegen die gut gestaffelten Bochumer, die lange Zeit nicht ernsthaft in Bedrängnis gerieten. Dann aber fand der überraschend ins Team zurückgekehrte Sami Khedira die Lücke in der VfL-Defensive, Gomez nutzte sein Zuspiel eiskalt und erzielte das 2500. Bundesligator des VfB. Nur drei Minuten später entschied der Nationalstürmer mit seinem fünften Saisontreffer die niveauarme Partie.

Vor der Pause hatten die Bochumer sogar die besseren Chancen. Stanislav Sestak setzte einen 18-Meter-Schuss über das Tor, Arthur Bokas verunglückte Abwehr lenkte VfB-Keeper Jens Lehmann über die Latte und Sinan Kaloglu scheiterte aus spitzem Winkel. Gleich nach der Pause musste sich Bochums Schlussmann Daniel Fernandes erstmals wirklich strecken, als er einen Kopfball von Gomez parierte. Doch auch danach kam der VfB nicht in Schwung. Mit der Einwechslung von Spielmacher Elson und Angreifer Ciprian Marica für die Verteidiger Osorio und Boka versuchte Veh, mehr Druck und Kreativität ins Spiel seiner Elf zu bringen. Am Ende war es aber wieder einmal Gomez, der die Stuttgarter erlöste. dpa

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