Sport: Gräben ersetzen die Begrenzungszäune
Zur Fußball-WM 2006 hat der Weltverband Fifa ein internes Pflichtenheft für alle zwölf WM-Städte und Stadien erstellt, in dem die Sicherheitsanforderungen beschrieben werden. Dem Tagesspiegel liegt es vor.
Zur Fußball-WM 2006 hat der Weltverband Fifa ein internes Pflichtenheft für alle zwölf WM-Städte und Stadien erstellt, in dem die Sicherheitsanforderungen beschrieben werden. Dem Tagesspiegel liegt es vor. Ein Überblick:
TRIBÜNEN
Jeder Sitzplatz muss nummeriert werden; Rückenlehnen dürfen nicht höher als 30 Zentimeter sein. Die Stadien müssen in vier Sektoren teilbar sein. Stehplätze sind nicht erlaubt.
ZÄUNE
Der Wegfall der Zäune zwischen Rängen und Rasen ist „dringend“ zu beachten. Damit Fans nicht aufs Spielfeld rennen, ist ein „ausreichend tiefer und breiter Graben“ vorgeschrieben. Andernfalls soll die erste Tribünenreihe so angehoben sein, dass eine Überwindung von Fans „unwahrscheinlich“ ist.
IM STADION
Durchsagen müssen überall zu hören sein. Die Rufanlage muss mit einer Ersatzstromversorgung gesichert sein. Ein Überwachungssystem mit Kameras ist vorgeschrieben.
EINGANGSBEREICH
Drehtore müssen „vandalismussicher“ sein, dürfen aber keine Fluchtwegbehinderung darstellen. Die Tore müssen manuell eingeklappt werden können.
HUBSCHRAUBER
Das Pflichtenheft schreibt vor, am Stadion „einen Hubschrauberlandeplatz einzurichten“. AG
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