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Alonso

© AFP

Grand Prix von Ungarn: Alonso legt schnellste Zeit vor

Im Freien Training für den Großen Preis von Ungarn hat Weltmeister Alonso den Finnen Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton aus Großbritannien hinter sich gelassen. Sebastian Vettel landete auf Rang 20.

Weltmeister Fernando Alonso hat vor dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag (14 Uhr) in Budapest im freien Training das erste Ausrufezeichen gesetzt. "Nach meinem letzten Sieg in Deutschland sieht es auch hier sehr gut aus. Wir wollen die Weltmeisterschaft sportlich für uns entscheiden", meinte Alonso. Der Weltmeister lag im Auto mit der Nummer eins in 1:20,919 Minuten vor dem überraschend starken Heikki Kovalainen (Finnland/1:21,283) im Renault und seinem britischen Teamkollegen Lewis Hamilton (1:21,338).

"Ein guter Auftakt für uns. Fernando und Lewis waren konstant schnell, wir können uns noch steigern", meinte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Der Finne Kimi Räikkönen landete im Ferrari nur auf Platz sechs (1:21,589).

Rosberg bester Deutscher

Als bester Deutscher belegte Nico Rosberg im Williams-Toyota in 1:21,485 den vierten Platz. Nick Heidfeld landete im BMW-Sauber in 1:21,517 auf Platz fünf: "Wir sind auf langsamen Strecken gut aufgestellt und wollen das Podest angreifen." Ralf Schumacher kam im Toyota nicht über Rang elf hinaus. Der 20 Jahre junge "Mini-Schumi" Vettel landete bei seinem ersten Auftritt im unterlegenen Toro Rosso auf Position 20, direkt vor Adrian Sutil im Spyker-Ferrari.

"Das hat Spaß gemacht. Das Auto hat auf Anhieb gut gepasst, und ich war bis auf meine zwei Ausrutscher zufrieden, wie es gelaufen ist", meinte der mit einem Vertrag bis Ende 2008 ausgestattete Sebastian Vettel.

Bei den ersten gut 60 Runden im völlig unbekannten Auto machte der einstige BMW-Ersatzfahrer eine gute Figur und besiegte im ersten Teil des Trainings sogar seinen Teamkollegen Vitantonio Liuzzi aus Italien: "Jetzt ist es mein Ziel, am Sonntag das Rennen zu beenden. Ein Punktgewinn wäre natürlich sensationell."

Im Mittelpunkt stand im 30 Grad heißen Budapest wieder einmal die unwürdige Spionage-Affäre, über deren mögliche Folgen in einer voraussichtlich Ende August stattfindenden Berufungsverhandlung des Automobil-Weltverbandes FIA entschieden werden soll. "Wenn es stimmt, dass McLaren die Informationen hatte, dann gehören sie bestraft. Es gibt ethische und sportliche Regeln. Die sollten eingehalten werden", sagte Flavio Briatore in einem Fernsehinterview: "Der Schaden betrifft nicht nur Ferrari, sondern auch andere Teams."

Keine sportlichen Zwischenfälle

Auf der Strecke kam es zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes zu keinen Zwischenfällen - beim letzten Rennen auf dem Nürburgring waren Weltmeister Alonso und Felipe Massa im Ferrari noch auf der Strecke und später verbal aneinandergeraten. Die Nervosität war bei einem Dreher von Hamilton und dem Ferrari-Piloten Massa jedoch greifbar.

"Ich glaube nicht, dass es Verstimmungen zwischen den Teams gibt. Die Teams werden ihre Arbeit auf der Rennstrecke erledigen", meinte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Mit Alonso, der in der WM-Wertung nur zwei Punkte hinter seinem führenden Teamkollegen Hamilton zurückliegt, als großem Favoriten. (mit sid)

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