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Sport: Grandios in der fünften Verlängerung Alba besiegt Sarajevo im Uleb-Cup 141:127

Berlin - Nach 55 Minuten und drei Verlängerungen schien alles vorbei zu sein. Alba Berlin lag im Uleb-Cup-Spiel gegen Bosna Sarajevo 108:111 zurück, die letzten Sekunden liefen auf der Anzeigetafel herunter, als plötzlich ein tausendfacher Aufschrei die Max-Schmeling-Halle erschütterte.

Berlin - Nach 55 Minuten und drei Verlängerungen schien alles vorbei zu sein. Alba Berlin lag im Uleb-Cup-Spiel gegen Bosna Sarajevo 108:111 zurück, die letzten Sekunden liefen auf der Anzeigetafel herunter, als plötzlich ein tausendfacher Aufschrei die Max-Schmeling-Halle erschütterte. Ein Verzweiflungswurf von Bobby Brown hatte den Weg in den Korb gefunden, 111:111, vierte Verlängerung. Vujadin Subotic musste als vierter Berliner Spieler mit dem fünften Foul vom Feld, Dojcin sprang ein. 118:121 lag Alba zwischenzeitlich zurück, doch wieder bewies Bobby Brown Nervenstärke: 2,2 Sekunden vor dem Ende verwandelte er zwei Freiwürfe zum 122:122, das Spiel ging in die fünfte Verlängerung. Auch Jenkins durfte nach dem 5. Foul nicht mehr mitmachen, für ihn kam Philipp Heyden. Er war der letzte verfügbare Ersatzspieler, nachdem Mladen Pantic schon nach 26 Minuten (52:52) wegen des fünften Fouls zum Zuschauen gezwungen war und Dijon Thompson verletzt auf der Tribüne saß. Doch auch ohne den überragenden Jenkins (33 Punkte) traf Alba weiter: Bobby Brown (44 Punkte) punktete per Dreier zum 127:124. Alba gewann eines der wohl denkwürdigsten Spiele der Vereinsgeschichte 141:127 und damit auch das Schlüsselspiel um Platz drei in der Gruppe A, der den Einzug in die nächste Runde bedeutet.

12,1 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit war die Hoffnung zurückgekommen. Bobby Brown behielt an der Freiwurflinie zweimal die Nerven, Alba Berlin glich zum 71:71 aus. Verlängerung nach neun Punkten Rückstand vor 5145 tobenden Fans. Einem Dreier Sarajevos setzte Alba Gorans Nikolic einen erfolgreichen Distanzwurf entgegen. Nach der ersten Verlängerung stand es 82:82. Auch die zweite fünfminütige Verlängerung begann mit einem Dreier von Sarajevo, Julius Jenkins schaffte im Fallen mit einem Gewaltwurf den Ausgleich und machte wenig später das 91:87. Noch 2:23 Minuten. Jenkins scheiterte einmal an der Freiwurflinie, Bosnas Greer tat es ihm gleich, traf aber aus der Distanz zum 93:92 für die Gäste. Inzwischen waren Femerling und Aleksandar Rasic nach dem fünften Foul nur noch Zuschauer. Doch dann kam Bobby Browns Kunstwurf. Und das Spiel nahm seinen Lauf. Helen Ruwald

Helen Ruwald

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