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Sport: Größen der Deutschen Eishockey-Liga treffen heute in Berlin auf die Nationalmannschaft

Zum dritten Mal läutet die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) die Saison mit einem "All-Star-Game" ein. Nach Dresden und Frankfurt ist heute erstmals Berlin Austragungsort.

Zum dritten Mal läutet die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) die Saison mit einem "All-Star-Game" ein. Nach Dresden und Frankfurt ist heute erstmals Berlin Austragungsort. Eine Woche bevor es um Punkte geht, spielen ein DEL-Auswahlteam und die Deutsche Nationalmannschaft in der Eissporthalle Jafféstraße (Beginn 19 Uhr) gegeneinander.

Voraussichtlich elf Spieler aus den beiden Berliner DEL-Klubs werden heute mit von der Partie sein. Im "DEL-Allstar-Team", bei dem der Kölner Trainer Lance Nethery an der Bande stehen wird, sind von den Capitals Torhüter Andrej Mezin, Greg Johnston und Pavel Gross sowie von den Eisbären Marc Fortier vertreten. Für die ursprünglich nominierten Rob Cowie (Eisbären) und Jim Hiller (Capitals) - beide leiden an einer Adduktorenzerrung - sollen kurzfristig andere Spieler nachnominiert werden. In der deutschen Nationalmannschaft treten David Berge, Markus Pöttinger, Heinrich Schiffl (alle Capitals) sowie die Eisbären Udo Döhler, Nico Pyka, Sven Felski und Lorenz Funk junior an.

Sinn und Zweck der Veranstaltung sei, Werbung für den leicht ramponierten Ruf des Eishockeys zu schaffen, meint DEL-Mediensprecher Ralph Fürther. Man wolle die Stars der Liga präsentieren, "Köpfe schaffen". Denn an Idenfikationsfiguren mangelt es der DEL seit geraumer Zeit. Kannte früher Nationalspieler wie Erich Kühnhackl oder Udo Kießling fast jedes Kind, ist das starker Fluktuation unterliegende Spielerpersonal in der DEL inzwischen auch für manchen Sportinteressierten zum Heer der Namenlosen geworden. Bundestrainer Hans Zach sieht den freien Fall des Auswahlteams von der Weltmeisterschafts-A-Gruppe ins Mittelfeld der B-Gruppe in Zusammenhang mit dem großen Anteil erfahrener Cracks aus allen Ländern in der DEL. "Die jungen deutschen Spieler bekommen zu wenig Praxis, weil die Trainer kein Risiko eingehen wollen. Die trauen nur den Routiniers." Für ihn als Bundestrainer mache das die Aufgabe nicht leichter. "Ich wäre zum Beispiel schon froh, wenn in jedem der 15 DEL-Vereine lediglich ein deutscher Verteidiger Stammspieler wäre", sagt Zach.

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