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Sport: Grünkohl statt Tore

Ein Fan von Hannover 96 in Berlin

FAN IN DER FREMDE

Jetzt haben wir den Salat! In den Universitäten hatten wir Zettel ausgehängt. „Hannoveraner aller Bezirke vereinigt euch“ stand da, und jetzt – Hoppla! – ist unser Wohnzimmer zu klein. Also, der Hannover 96Fanclub „Das rote Berlin“ sucht dringend eine Kneipe. „Herrenhäuser–Pils“ vom Fass wird bevorzugt, auf der Speisekarte sollte „Grünkohl mit Bregenwurst“ stehen. Zwölf Stühle bräuchten wir mindestens.

Die Roten, also die 96er, habe ich Mitte der Neunziger in den Tiefen der Drittklassigkeit lieben gelernt. Als ich 1998 wegen des Studiums nach Kreuzberg zog, haben wir uns hier im Exil zusammengetan und vor einem Jahr dann den Fanclub gegründet. Ich habe meine Zwischenprüfung in Neuere Geschichte hinter mir. Ob ich in Berlin bleibe, ist unklar. Es gibt wenig Jobs. Und merkwürdig schmeckt das Bier hier auch.

Hannoveraner vereinigen sich unter:

www.dasroteberlin.de

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