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Sport: Gut abgelenkt

wundert sich über Paderborner Argumente Wer ein Fußballspiel manipulieren will, muss sich um drei Seiten kümmern: den Schiedsrichter, den zu bevorteilenden Sieger und den zu benachteiligenden Verlierer. So relativiert der Paderborner Vereinspräsident Wilfried Finke die 10 000 Euro, die sein Mannschaftskapitän Thijs Waterink vor dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV von einem ihm unbekannten Mann erhielt.

wundert sich über Paderborner Argumente Wer ein Fußballspiel manipulieren will, muss sich um drei Seiten kümmern: den Schiedsrichter, den zu bevorteilenden Sieger und den zu benachteiligenden Verlierer. So relativiert der Paderborner Vereinspräsident Wilfried Finke die 10 000 Euro, die sein Mannschaftskapitän Thijs Waterink vor dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV von einem ihm unbekannten Mann erhielt. Aus einem Ackergaul könne man nicht so leicht ein Rennpferd machen, umgekehrt sei das schon eher möglich, sagt der Herr Finke und empfiehlt dringend das Videostudium des Spiels. Gestik, Mimik und Laufwege der unterlegenen Hamburger Spieler würden einiges verraten.

Auf dieser Videoaufzeichnung ist auch Thijs Waterink zu sehen: wie er mit einem unmotivierten Sturz im Hamburger Strafraum den Elfmeter ergaunert, der zum Paderborner Anschlusstor führt, zur Wende des Spiels. Auch ein bestochener Schiedsrichter kann nur dann auf Elfmeter entscheiden, wenn zumindest die Andeutung eines Vergehens auf dem Platz vorliegt. Diesen Vorwand hat Thijs Waterink dem unseligen Robert Hoyzer geliefert. Welche Rolle dabei die seltsame Sonderprämie spielte, wissen wir noch nicht. Sie ist jedenfalls ein sehr viel konkreteres Indiz als Hamburger Gestik und Mimik.

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