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Sport: Gut vorbereitet

Alba empfängt Oldenburg zum Spitzenspiel

Berlin - Die Schlussphase des Pokalspiels von Alba Berlin bei den Eisbären Bremerhaven am Mittwoch war dramatisch. Bis 1,2 Sekunden vor dem Ende führten die Berliner mit nur einem Punkt Vorsprung, ehe Demond Greene den Korb zum 67:64-Endstand erzielte. Doch die Dramatik war nichts im Vergleich zum Bundesliga-Hinspiel bei den EWE Baskets Oldenburg im November. Mit der Schlusssirene erzwang Hollis Price damals mit einem Dreipunktewurf die Verlängerung, mit einem weiteren Distanzwurf drei Sekunden vor Spielende sicherte Nenad Canak Alba Berlin den 99:98-Sieg. Heute treffen beide Teams in der Max-Schmeling-Halle (15 Uhr) zum Spitzenspiel der Basketball-Bundesliga erneut aufeinander: Alba ist Zweiter, Oldenburg mit acht Minuspunkten mehr Dritter. Im Team von Alba-Trainer Henrik Rödl soll erstmals Neuzugang Sharrod Ford zum Einsatz kommen. Er traf am Freitag in Berlin ein.

Für Alba geht es darum, die GHP Bamberg wieder von der Tabellenspitze zu verdrängen oder zumindest, wie bisher, punktgleich mit dem Deutschen Meister zu bleiben. Bamberg empfängt heute im zweiten Topspiel den Tabellenvierten Bremerhaven. Albas Pokalfight in Bremerhaven war laut Vizepräsident Marco Baldi eine gute Vorbereitung auf den heutigen Auftritt. „Wir haben ein Spiel gebraucht, in dem es um etwas ging, das intensiv und auf hohem Niveau war“, sagt Baldi. „Wir müssen die positive Anspannung bewahren. Oldenburg wird uns dabei helfen und uns fordern.“

Bei den Gästen, die das reboundstärkste Team der Liga stellen, wird Leistungsträger Bill Edwards fehlen. Der Forward, der zu Saisonbeginn von Rhein Energie Köln zu den Baskets wechselte, verletzte sich am vergangenen Wochenende gegen Tübingen am Knie. „Auf Edwards’ Position ist Oldenburg überbesetzt“, sagt Baldi, der im Ausfall des US-Amerikaners keinen großen Vorteil für sein Team sieht. Dass die Baskets sich ganz oben festgesetzt haben, erstaunt ihn nicht. „Die sind seit Jahren gut und hatten erst in den Play-offs Probleme.“ Die vergangene Saison beendete Oldenburg als Siebter, die beiden Spielzeiten zuvor als Fünfter und Sechster. Doch durch die Verpflichtungen von Edwards, dem schon 38-jährigen Carl Brown, dem fürs All-Star-Game nominierten LaVell Blanchard sowie von Center David Dixon sind die Norddeutschen nun ausgeglichener besetzt als zuvor.

Die Statistik spricht heute allerdigs für Alba: Oldenburg hat in Berlin noch kein Bundesligaspiel gewonnen. „Dabei soll es auch bleiben“, sagt Baldi.

Helen Ruwald

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