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Haile Gebrselassie: „Berlin ist der Ort für eine schnelle Zeit“

Haile Gebrselassie über seinen Marathon-Start

Herr Gebrselassie, 2008 Jahren haben Sie in Berlin den aktuellen Weltrekord aufgestellt, jetzt wollen Sie hier erneut starten und das Rennen zum fünften Mal gewinnen. Ist Berlin Ihr Lieblingsmarathon?

Ja, Berlin ist etwas Besonderes. Ich freue mich auf eine tolle Atmosphäre und ein schnelles Rennen. Es geht für mich aber schon jetzt nur noch um die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2012. Und natürlich ist Berlin der beste Ort, um eine schnelle Zeit zu laufen und damit die Qualifikation für London zu erreichen.

Das wird selbst für Sie nicht einfach.

Die Qualifikation ist in der Tat sehr ernst zu nehmen. Es gibt viele sehr starke Läufer in Äthiopien – und nur die drei schnellsten werden nach London fahren.

Welche Zeit werden Sie brauchen?

2:06 Stunden werden nicht reichen. Ich glaube, dass ich in Berlin 2:05 oder 2:04 laufen muss, um nach London zu kommen. Auf keinen Fall möchte ich in einer Position sein, in der es Zweifel geben könnte, ob ich nominiert werde.

Eigentlich hatten Sie Ihre Karriere im November bereits für beendet erklärt, nachdem Sie beim New-York-Marathon aufgeben mussten. Wieso laufen Sie weiter?

New York war eine Katastrophe für mich. Wenn man etwas erwartet und es klappt dann nicht, ist man sehr enttäuscht. Doch als ich zurück nach Äthiopien kam, fragten mich die Menschen: „Was ist los? So kannst du doch nicht deine Karriere beenden. Du musst nach einem guten Ergebnis Schluss machen.“

Das Gespräch führte Jörg Wenig.

Haile Gebrselassie, 38, hält mit 2:03:59 Stunden den Marathon-Weltrekord. Am 25. September startet der Äthiopier erneut beim Berlin-Marathon, den er schon vier Mal gewinnen konnte.

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