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Gute Hamburger Gastgeber - die Augsburger freut's.

© dpa

Hamburg - Augsburg 0:1: Nervös und gehemmt

Der Hamburger SV unterliegt dem FC Augsburg mit 0:1. Die Gäste sind damit seit 270 Minuten im Oberhaus ohne Gegentreffer und schaffen damit einen Vereinsrekord.

Der FC Augsburg hat dem Hamburger SV eine schmerzhafte Heimniederlage zugefügt und sich im Mittelfeld der Bundesliga etabliert. Drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen Bayern München überzeugten die Schwaben beim 1:0 (1:0) gegen verunsicherte Norddeutsche. Raul Bobadilla traf am Samstag für die Gäste. Damit ist Augsburg seit 270 Minuten im Oberhaus ohne Gegentreffer und stellte einen Vereinsrekord auf.

HSV-Trainer Bert van Marwijk musste den ersten Rückschlag hinnehmen. Der Niederländer setzte auf die Pokal-Elf, die Köln mit 2:1 besiegt hatte. Doch die begann nervös und überließ den Gästen das Geschehen. Tolgay Arslan übernahm erneut die Rolle des Spielgestalters von Rafael van der Vaart, der nach der Fehlgeburt seines Kindes freigestellt wurde. „Es war unglaublich still in der Kabine“, beschrieb van Marwijk den Moment, als er das Team über den Schicksalsschlag informierte. „Ich denke, die Mannschaft will heute etwas für Rafael tun“, sagte der 61-Jährige vor der Partie. Das klappte aber ganz und gar nicht.

Von Beginn an schienen die Gastgeber gehemmt, bei den Offensivbestrebungen des FCA blieben sie zu weit weg von den Gegenspielern. So prüften Tobias Werner mit einem Freistoß und Bobadilla Torhüter René Adler. Der argentinische Zugang sorgte nach einem Pass von Halil Altintop durch die gesamte Hamburger Abwehr für die Führung und für sein erstes Tor nach seiner Rückkehr in die Bundesliga. Damit ging der Schachzug von Coach Markus Weinzierl auf, der den alleinigen Stürmer Sascha Mölders durch den schnellen Ex-Gladbacher ersetzte.

Die wenigen Offensivbemühungen der Norddeutschen hatte die Augsburger Abwehr jederzeit im Griff. Der einzige nennenswerte Torschuss kam in den ersten 45 Minuten von Arslan. Erst kurz vor der Pause wachte der HSV auf, Arslan war bemüht, das Spiel nach vorn zu organisieren. Die Hamburger Abwehr ohne den am Knie operierten Heiko Westermann war verunsichert. Adler parierte gegen Kevin Vogt, Werner setzte den Nachschuss an die Latte. Im Gegenzug verpasste Beister den Ausgleich. (dpa)

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