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Am Boden: Pierre-Michel Lasogga traf, doch das reichte nicht zum Sieg.

© dpa

Hamburg - Freiburg 1:1: Lasogga trifft für den HSV - doch es reicht nicht

Trotz eines Treffers des wieder genesenen Stürmers Pierre-Michel Lassoga schafft der Hamburger SV im Heimspiel gegen den SC Freiburg nur ein 1:1-Unentscheiden und kommt somit nicht aus dem Tabellenkeller heraus.

Er ackerte viel, kämpfte verbissen um jeden Ball und warf sich entschlossen in jeden Zweikampf: Pierre-Michel Lasogga zeigte im Spiel gegen den SC Freiburg, wie wichtig er für den Hamburger SV ist. Und der 22 Jahre alte Stürmer wurde bei seinem Comeback nach Verletzungspause wieder mit einem Tor belohnt. Es war sein zwölfter Saisontreffer. Zu einem Sieg in diesem Spiel auf dürftigem Niveau reichte das jedoch nicht: Das 1:1 (0:0) hilft im Abstiegskampf den Freiburgern mehr als dem HSV. Die Führung der Gäste hatte Vladimir Darida erzielt (50.), Lasogga glich sechs Minuten später aus.

Der HSV startete energisch. Lasogga schoss einen Freistoß aus etwa 22 Metern auf das linke untere Ecke, Freiburgs Torhüter Oliver Baumann konnte den Ball nur mit Mühe abwehren. Danach übernahm aber Freiburg die Initiative. Die Gäste hatten kaum Mühe, den HSV in der ersten Halbzeit zu kontrollieren. Nur in einigen Szenen kam der HSV auf der rechten Angriffsseite erfolgversprechend nach vorn, wenn Tolgay Arslan den Außenverteidiger Dennis Diekmann steil schickte. Links brachten Petr Jiracek und Heiko Westermann nichts zustande. Hier machte sich die Rot-Sperre gegen Hakan Calhanoglu bemerkbar.

Es war in der Folge ein seltsames Spiel. Emotionslos spielten sich die Profis den Ball zu, als handele es sich um ein Testspiel. Von großer Leidenschaft, die gewöhnlich den Abstiegskampf charakterisiert, keine Spur. Die Gäste kamen ebenfalls kaum durch. Der HSV war auf Standards angewiesen. Das Publikum wachte erst wieder auf, als Lasogga, wer sonst, per Kopf an einen Freistoß kam, den van der Vaart aus dem Halbfeld vor das Tor schlug – doch der Ball flog ein paar Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Kurz nach der Pause genügte dann ein einfacher Einwurf von der Eckfahne – und der HSV geriet in Turbulenzen: Felix Klaus lenkte den Ball zunächst an den Pfosten, den Nachschuss versenkte Vladimir Darida per Flachschuss aus zehn Metern zum 0:1.

Nur wenig später landete ein Schuss van der Vaarts irgendwie bei Lasogga, der Stürmer zog sofort ab, der Ball wurde abgefälscht und flog über Baumann hinweg zum 1:1 ins Tor. Doch dieses Momentum konnten die Hanseaten nicht nutzen. Sie versuchten zwar, den Gegner unter Druck zu setzen. Aber zu einer echten Torchance kam man nicht mehr und blieb auf dem Relegationsplatz stehen.

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