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Tote Hose in Hamburg. Mladen Petric glaubt, dass da mehr drin war.

© dapd

Hamburg - Hannover 0:0: Später Wille, flaue Stille

Eine Unentschieden als Niederlage: Hannover und der Hamburger SV trennen sich 0:0. Der HSV bleibt damit hinter Mainz, Nürnberg und seinen Europa-League-Ambitionen zurück. Hannover kann am Sonntag von den Bayern vom Champions-League-Platz verdrängt werden.

Hamburg - Sie taten zwar alle recht gelassen, als ginge sie der große Konkurrent um den dritten Platz nichts an, aber ziemlich sicher werden die meisten Spieler von Hannover 96 am Sonntag Fußball gucken. Und Bayer Leverkusen die Daumen drücken. Damit die Niedersachsen weiter von der Champions League träumen dürfen, wäre eine Münchner Niederlage gegen Bayer wünschenswert. Sie selbst verpassten es, am Samstag beim Hamburger SV einen größeren Vorsprung herauszuschießen: 0:0 spielte Hannover.

Sieben, acht gute Chancen hatten die stabilen und abwehrstarken Hannoveraner in einer erst spät mitreißenden Partie – doch der erleichternde Treffer wollte nicht fallen, weil vor allem die Stürmer Ya Konan und Abdellaoue ihr Ziel verfehlten oder HSV-Torwart Rost hielt. Später sagte Mittelfeldspieler Sergio Pinto: „Die Europa League haben wir sicher, aber wir wollen in die Champions League.“ Verteidiger Christian Schulz fügte hinzu: „Wir hatten mehr Chancen, insofern haben wir hier zwei Punkte liegen gelassen.“

Vor der Saison wäre jeder Hannoveraner mit einem Fernduell um Platz drei mehr als zufrieden gewesen. So kurz vor dem Ziel möchte Mirko Slomkas Mannschaft nun mehr als Europa League. Nach zwei heftigen Auswärtspleiten überwog bei Hannover aber die Zufriedenheit, in der Fremde zu null gespielt zu haben.

„Unser Augenmerk lag auf der Abwehr. Trotzdem hatten wir einige Möglichkeiten. Ich finde, das Remis geht in Ordnung“, sagte Slomka. Während Hannover 96 eine sehr gute Saison aber noch krönen kann, droht dem HSV ein zweites Jahr ohne internationale Prüfungen – nach den Siegen von Mainz und Nürnberg ist der HSV nur noch Außenseiter im Kampf um Rang fünf. „Dieses Spiel hilft uns auf unserem Weg nach Europa herzlich wenig“, sagte Trainer Michael Oenning, „wir dürfen jetzt keine Fehler mehr machen.“ Frank Heike

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