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Lange haben die Spieler des HSV auf einen Heimerfolg warten müssen, doch gegen Hoffenheim gelang nach acht Monaten endlich wieder ein Heimsieg.

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Update

Hamburg - Hoffenheim 2:0: Erster Sieg für Fink

Der Hamburger SV hat im vierten Anlauf den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Thorsten Fink errungen und verbessert sich auf den 14. Tabellenplatz.

Dass der ehemalige Hertha-Torwart Jaroslav Drobny in dieser Saison noch mal von den eigenen Fans gefeiert werde würde, war angesichts seiner Patzer in den ersten Spielen nicht zu erwarten. Nach dem 2:0 des Hamburger SV gegen die TSG Hoffenheim riefen die Fans in der Hamburger Arena am Sonntagabend seinen Namen; dem schüchternen Drobny schien das eher peinlich zu sein. Doch er gab sich einen Ruck, zog sich das hellblaue Trikot aus und warf es in die Menge. Drobny hatte dem HSV mit drei Klasseparaden in den Schlussminuten den gegentorfreien Sieg ermöglicht. Danach herrschte Partystimmung in Hamburg – verständlich, war es doch der erste Heimsieg seit März. Auch für den neuen Hamburger Trainer Thorsten Fink war es ein schöner Abend: nach zuvor drei Unentschieden war das verdiente 2:0 des kampfstarken HSV der erste Saisonsieg mit Fink.

Für Holger Stanislawski (h.) war die Rückkehr nach Hamburg nicht von Erfolg gekrönt, Thorsten Fink (v.) hingegen konnte nach der Begegnung zwischen dem HSV und 1899 Hoffenheim seinen ersten Heimsieg als HSV-Trainer feiern.
Für Holger Stanislawski (h.) war die Rückkehr nach Hamburg nicht von Erfolg gekrönt, Thorsten Fink (v.) hingegen konnte nach der Begegnung zwischen dem HSV und 1899 Hoffenheim seinen ersten Heimsieg als HSV-Trainer feiern.

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Die Hamburger verlassen die Abstiegsränge und wandern richtig Mittelfeld, dort, wo die TSG nach vier Auswärtsniederlagen nacheinander und nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen verharrt. Fink sagte später: „Wir haben an den Sieg geglaubt, viel gekämpft und uns das 2:0 verdient. Es war wichtig, endlich mal in Führung zu gehen.“ Zuletzt hatte der HSV immer einem Rückstand nachlaufen müssen. Dieses Mal traf der gute Paolo Guerrero nach 25 Minuten zum 1:0; vierzig Minuten später gelang Marcell Jansen das 2:0. Hoffenheim spielte nicht schlecht, hatte gute Chancen, ließ aber Zielstrebigkeit vermissen. Trainer Holger Stanislawski sagte bei seiner Rückkehr nach Hamburg: „Vorne fehlt uns die Entschlossenheit, und hinten geben wir die Tore zu leicht weg. Spielerisch war das heute schon besser als zuletzt. Aber der Sieg des HSV war verdient. Er hatte einfach mehr Klarheit in seinen Aktionen vor dem Tor.“

Es sah lange Zeit ganz schön aus, was Hoffenheim zeigte. Auch Torchancen gab es genug; Salihovic beispielsweise hätte nach 17 Minuten treffen müssen, schoss aber freistehend daneben. Der HSV machte die spielerischen Nachteile mit viel Willen wett – ein Beispiel dafür war Heiko Westermann: dem Kapitän misslang einiges im Spielaufbau, seine Zweikampfbilanz war dafür nahezu makellos. In der Offensive war es Paolo Guerrero allein, der für Gefahr sorgte und oft cleverer war als sein jeweiliger Hoffenheimer Gegenspieler. Aus drei Großchancen machte der Peruaner in Diensten des HSV den Führungstreffer: er verfehlte sein Ziel in der 2. und 45. Minute, schoss in der 25. Minute aber im zweiten Versuch ins Tor, nachdem Weis ihm den Ball zunächst unglücklich vorgelegt und Guerrero den Pfosten getroffen hatte. Bei Jansens 2:0 standen die Hoffenheimer Verteidiger Spalier. Stanislawski sagte: „Wenn man solche Gegentore bekommt, ist es schwer zu gewinnen.“

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