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Hamburger SV: Atouba fühlt sich respektlos behandelt

Thimothee Atouba beklagt sich bitter über das Geschäftsgebahren des HSV. Man habe ihm mehr Geld versprochen; nun werde er immerzu vertröstet, sagt der Abwehrspieler.

Hamburg - Abwehrspieler Thimothee Atouba von Fußball-Bundesligist Hamburger SV fühlt sich von seinem Arbeitgeber respektlos behandelt. Grund für die Verstimmung des Kameruners sind Unstimmigkeiten im Arbeitsvertrag mit den Hanseaten. Kurz vor dem Ende der vergangenen Spielzeit sei ihm ein höheres Gehalt versprochen worden, berichtet Atouba in der "Hamburger Morgenpost". "Ich habe nicht in den Vertrag gesehen, als ich ihn unterschrieben habe, denn er war auf Deutsch. Ich bin davon ausgegangen, dass drinsteht, was wir besprochen haben", blickt der 24-Jährige auf seine erste Vertragsunterzeichnung Mitte 2005 zurück. Strittige Vertragsinhalte sollten nun eigentlich geändert werden.

Werde immerzu vertröstet

"Erst haben sie gesagt, wir müssen abwarten, ob wir in die Champions League kommen. Dann sagten sie, wir müssen die WM abwarten, dann das Trainingslager, dann die Spiele gegen Osasuna", moniert Atouba, der den HSV-Verantwortlichen vorwirft, auf Zeit zu spielen. Zwischendurch sei er wiederholt zwecks Klärung der Situation vorstellig geworden und wurde dann einfach "weggeschickt", berichtet der Afrikaner.

Ein jüngstes Treffen mit dem Management hat Atouba dann endgültig auf die Palme gebracht. "Vergiss nicht, dass du bis 2009 unterschrieben hast", habe man ihm gesagt, berichtet Atouba, der daraufhin nach eigenen Angaben "verrückt geworden" sei. Das neueste Zugeständnis des Vereins, den Vertrag im Falle des Erreichens der zweiten Runde der Champions League aufzubessern, will Atouba nicht akzeptieren. "Schließlich haben sie versprochen, mir einen neuen Vertrag zu geben."

Wenn er trotz der Ungereimtheiten bleiben müsse, würde er "nur für den Trainer und die Mannschaft spielen. Aber sicher nicht für das Management", schimpft der Publikumsliebling. Denn dieses sei "nicht daran interessiert, eine gute Mannschaft aufzubauen. Denen geht es nur ums Geld." (tso/ddp)

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