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Hamburger SV: Furchtlos in die Rückrunde

"Angst hemmt": HSV-Trainer Doll will trotz der jüngsten sportlichen Talfahrt des HSV mit neuem Mut in die Rückrunde gehen. Doll äußerte sich zudem zu den Sorgenkindern Atouba und Demel.

Hamburg - Trainer Thomas Doll hat im Trainingslager von Bundesligist Hamburger SV Mut für die Rückrunde geschöpft und zeigt sich mit neuem Selbstbewusstsein. "Ich mache mir keine Gedanken um mich. Angst hemmt", sagte der 40-Jährige nach der Rückkehr aus Dubai. Er wolle nun beweisen, dass es von der Vereinsführung richtig gewesen ist, trotz Platz 17 in der Meisterschaft und dem blamablen Aus in der Champions League an ihm festzuhalten. "Ich bin überzeugt, dass wir da unten rauskommen - Mit mir."

Das Vertrauen zwischen ihm und seinem ärgsten Kritiker im Vorstand, Vereins-Chef Bernd Hoffmann, sei nicht mehr getrübt. "Es herrscht absoluter Respekt. Es ist doch klar, dass er sich nach nur 13 Punkten in der Hinrunde Gedanken macht." Der Blick richte sich ausschließlich nach vorn. "Hoffmann weiß um meine Fähigkeiten. Er weiß, was er an mir hat. Davon bin ich überzeugt. Da ist nichts hängen geblieben."

Atouba soll sich "abseits der Mannschaft" fit machen

Der Vereins-Vorsitzende nahm sich unterdessen die Sorgenkinder Guy Demel und Thimothee Atouba zur Brust. Demel hatte in einem Rundumschlag nicht nur der Mannschaft, sondern auch dem Trainer Fehler in der Hinrunde vorgehalten. "Demel hat sich ein Stück zu weit aus dem Fenster gelehnt", sagte Hoffmann, dennoch dürfe man die "verbale Entgleisung" nicht überbewerten. Härter trifft es den vorzeitig aus Dubai zurückgeschickten Atouba. Hoffmann sieht ihn in einer "Bringschuld" und kündigte an, dass sich der Kameruner "abseits der Mannschaft" fit mache. "Und zwar Körper und Geist."

Positiver viel das Fazit über Neuzugang Frank Rost aus. "Er hat eine unglaubliche Präsenz", sagt Doll und ist sich sicher, dass der Torwart im Kampf gegen den Abstieg vorwegmarschieren wird. Zu den weiteren Gewinnern der Reise zählt der Coach Alexander Laas, David Jarolim und vor allem Rafael van der Vaart. "Er macht einen richtig guten Eindruck", lobte Doll seinen Kapitän, der in den ersten beiden Rückrundenspielen gesperrt ist. (tso/dpa)

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