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Hamburger SV: Schwierige Suche nach Verstärkungen

Das Führungspersonal bleibt. Die Suche nach spielerischen Verstärkungen für die Rückrunde der Fußball-Bundesliga bereitet dem Hamburger SV allerdings Probleme.

Hamburg - Die Aufgabe stelle sich "sehr schwierig dar, da kein Club während der Saison einen seiner Top-Spieler aus dem Vertrag lässt", sagte Sportchef Dietmar Beiersdorfer dem "Hamburger Abendblatt". Gleichzeitig betonte er, bei einer entsprechenden Gelegenheit "so schnell wie möglich" handeln zu wollen. Zu möglichen Kandidaten gab Beiersdorfer keinen Kommentar ab. Der HSV hat Interesse an Torhüter Frank Rost vom FC Schalke 04 und würde darüber hinaus gerne noch einen Verteidiger und einen Stürmer unter Vertrag nehmen.

Von Trainer Thomas Doll erwartet Beiersdorfer künftig ein energischeres Auftreten gegenüber den Spielern. "Sicherlich ist etwas mehr Konsequenz angebracht. Es kann gewiss passieren, dass ein Spieler mal in der 25. Minute vom Feld muss", sagte er der "Hamburger Morgenpost". Sein Festhalten an Doll begründete Beiersdorfer mit "Kontinuität auf den Schlüsselpositionen". Er räumte aber gleichwohl ein: "Mit ausbleibenden Punkten rückt Kontinuität als Kriterium in den Hintergrund. Dem darf man sich nicht entziehen."

Beiersdorfer: Wir haben uns gefetzt

Über die Diskussionen der vergangenen Tage mit Vorstandschef Bernd Hoffmann über Dolls Verbleib im Amt sagte Beiersdorfer: "Das Verhältnis war im Verlauf dieser Gespräche gespannt. Wir haben uns zwei Mal gefetzt. Jetzt ist die Luft gereinigt." Am Mittwoch hatte der HSV-Vorstand einstimmig beschlossen, trotz der katastrophalen Hinrunde mit nur 13 Punkten mit Doll in die Rückrunde zu gehen.

Rafael van der Vaart bekräftigte noch einmal, dass das Festhalten an Doll aus Sicht des Teams richtig sei. "Diese Entscheidung gibt uns Profis sicher einen großen Schub. Denn Doll ist der richtige Mann am richtigen Platz", sagte der Kapitän der "Bild"-Zeitung. Zugleich kündigte er vollen Einsatz für die am 27. Januar mit dem Spiel bei Arminia Bielefeld beginnende Rückrunde an. "Wir werden ab jetzt um unser Leben rennen. Uns voll reinhauen, um endlich aus dem Tabellenkeller rauszukommen. Es geht um alles", betonte er. Bereits am 27. Dezember startet der HSV wieder mit dem Training. (tso/dpa)

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