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Fuß gegen Kopf. Zé Roberto (l.) und Tzavellas wählen unterschiedliche Mittel. Foto: dpa

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Sport: Hamburger SV verliert 2:5 in Frankfurt

Frankfurt am Main - Der DFB-Pokal taugt mal wieder nicht, um die Reputation des Hamburger SV zu mehren: In beinahe schon schlechter Tradition hat sich der ewige Bundesligist erneut frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedet. Im Bundesligaduell der zweiten Runde bei Eintracht Frankfurt zogen die Hanseaten gleich mit 2:5 (1:3) den Kürzeren.

Frankfurt am Main - Der DFB-Pokal taugt mal wieder nicht, um die Reputation des Hamburger SV zu mehren: In beinahe schon schlechter Tradition hat sich der ewige Bundesligist erneut frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedet. Im Bundesligaduell der zweiten Runde bei Eintracht Frankfurt zogen die Hanseaten gleich mit 2:5 (1:3) den Kürzeren. In Hamburg liegt nach dieser Demütigung mal wieder einiges im Argen; daran ließen die deutlichen Worte des Kapitäns Heiko Westermann keinen Zweifel: „Wir haben wohl die ersten 20 Minuten gedacht, das wäre ein Freundschaftsspiel. Wir haben keine Zweikämpfe angenommen, keine Laufbereitschaft gezeigt.“ Eine erschreckende Analyse, die sich mit der von Sportdirektor Bastian Reinhardt deckte, der eine „unmittelbare Aufarbeitung“ ankündigte.

Die Hessen dagegen träumen wie in guter alter Zeit von einem neuerlichen Pokal-Coup wie dem Endspiel-Einzug 2006, selbst der Einzug in die dritte Runde ist mittlerweile finanziell ziemlich interessant: Allein das Achtelfinale wird mit 531 250 Euro versüßt. Den Lohn fuhr die engagierte Mannschaft von Trainer Michael Skibbe („Wir haben von Beginn an aggressiv und mutig agiert“) nach Toren von Caio und zweimal Theofanis Gekas vor der Pause sowie einem Eigentor von Mladen Petric und einem Elfmeter von Halil Altintop in Hälfte zwei verdient ein. Es passte zur unglücklichen Vorstellung des HSV, dass der Kroate Petric auch zwei Treffer auf der richtigen Seite verbuchte, die letztlich wertlos blieben.

Einer erlebte die muntere Auseinandersetzung vor 39 400 Zuschauern gar nicht vor Ort mit: HSV-Trainer Armin Veh war wegen einer Grippeerkrankung im Hotel geblieben. Sein Assistent Michael Oenning blieb nicht erspart, die vor allem im Defensivverhalten dilettantische Darbietung zu erklären. „In erster Linie haben wir kein Zweikampfverhalten gezeigt und viel zu sehr offensiv gedacht. Wir haben das Spiel nie richtig ernst genommen“, resümierte Oenning, „es ist sehr tragisch, dass wir das nicht umsetzen konnte, was wir uns vorgenommen hatten.“ Der Veh-Vertreter sah eine HSV-Elf, die an diesem Abend vor allem im zentralen Deckungsverbund führungs- und hilflos wirkte. Frank Hellmann

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