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Update

Handball-Bundesliga: Füchse Berlin verhindern Blamage gegen Bietigheim

Das war knapp! Gegen den Tabellenletzten der Handball-Bundesliga mühen sich die Füchse zu einem 33:32-Sieg. Womöglich hatten die Berliner schon das Final Four im EHF-Pokal im Kopf, für das der Halbfinalgegner mittlerweile feststeht.

Das Drumherum fiel diesmal wesentlich überschaubarer aus, es wurde gewissermaßen auf dem Boden der Tatsachen abgehalten. Im vergangenen Jahr hatten die Füchse Berlin noch in den Fernsehturm geladen, hoch oben über den Dächern der Stadt wurden die Lose für das Finalturnier im EHF-Pokal gezogen. Am Dienstagabend integrierte der Handball-Bundesligist das Prozedere nun in seinen Heimspieltag gegen Bietigheim, und das passte auch ganz gut zusammen: Schließlich war die Frage nach dem Gegner im Halbfinale am 16. Mai wesentlich spannender als der Ausgang der Partie gegen den Tabellenletzten, zumindest vor dem Anpfiff. Sie ergab: In dreieinhalb Wochen bekommen es die Berliner mit dem slowenischen Vertreter RK Velenje zu tun. Im anderen Halbfinale treffen der HSV Handball und Skjern HB aus Dänemark aufeinander. Die genauen Anwurfzeiten sollen spätestens am Ende der Woche terminiert sein.

„Velenje ist eine international sehr erfahrene Mannschaft, die viele Jahre Dauergast in der Champions League war“, sagte Volker Zerbe, der Sportkoordinator der Berliner. Und weiter: „Zu diesem Zeitpunkt des Wettbewerbs gibt es ohnehin keine einfachen Gegner mehr.“ Trotzdem konnte Zerbe nicht leugnen, dass sie bei den Füchsen gemeinhin recht zufrieden waren mit dem Los, das EHF-Generalsekretär Michael Wiederer gezogen hatte. „Ich freue mich, dass die Internationalität des Wettbewerbs gewahrt ist“, sagte Zerbe, sprich: dass es nicht gleich im Halbfinale zu einem deutsch-deutschen Duell kommt. Über den Fakt, dass die Füchse erst im Finale auf Skjern HB treffen können, gab es ebenfalls keine Beschwerden, im Gegenteil. Die Dänen gelten als vermeintlich stärkster Teilnehmer des Finalturniers, in der Gruppenphase des Wettbewerbs haben sie den Füchsen bekanntlich die einzige Niederlage beigebracht.

Eine gute halbe Stunde nach der Auslosung erfolgte schließlich der Übergang von der Handball-Theorie in die Praxis: Gegen Bietigheim hatten die Füchse über die gesamte Spieldauer große Probleme im Deckungsverbund. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit lagen sie kurz vor Schluss sogar mit zwei Treffern in Rückstand (26:28). Dank der Einwechslung von Petar Nenadic wendete Trainer Dagur Sigurdsson eine Blamage für sein Team ab. Der Serbe erzielte in der Schlussphase vier Treffer, darunter auch den zum 33:32-Endstand. "Was wir heute gezeigt haben, können wir so natürlich nicht anbieten", befand Sigurdsson. Mehr gab es auch nicht zu sagen.

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