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Handball-Bundesliga: Füchse machen Dienst-Urlaubsreise nach Wetzlar

Die Dauerbelastung der Füchse-Handballer geht in der Bundesliga weiter: Am Mittwochabend spielen die Berliner in Wetzlar, ehe es am Samstag ins entscheidende Champions-League-Spiel geht.

Berlin - Um den Reisestress nach dem Spiel in Madrid ein wenig zu mindern, sind die Handballer der Füchse Berlin am Montag direkt vom Flughafen in Frankfurt am Main nach Wetzlar gefahren. „Das erleichtert die schnelle Umstellung auf die Bundesliga“, sagt Trainer Dagur Sigurdsson vor dem 21. Saison-Punktspiel der Berliner. Obwohl die Hessen in der Tabelle neun Plätze hinter den zweitplatzierten Füchsen liegen, erwartet der Isländer „keinesfalls nur eine Pflichtaufgabe zwischen zwei Champions-League-Auftritten“. Die Statistik von acht Siegen in neun Spielen gegen die HSG Wetzlar seit 2007 täusche doch, denn es seien einige sehr knappe Erfolge dabei gewesen.

Allerdings erlebt die Wetzlarer Mannschaft von Trainer Gennadi Chalepo derzeit unruhige Zeiten. Am gestrigen Dienstag wurden der HSG von der Spielleitung der Bundesliga zwei Punkte abgezogen. Am 8. Februar hatte Wetzlar beim 26:25-Sieg gegen Göppingen Kreisläufer Andrej Klimovets eingesetzt, der nach einem Wechsel vom Oberligisten TSG Hassloch noch nicht spielberechtigt war. Das Spiel wird mit 0:2 Punkten und 0:0 Toren gegen Wetzlar gewertet, zudem muss der Klub eine Geldstrafe zahlen. Zusätzlichen Wirbel verursachte der Abschied des Sportlichen Leiters Manfred Thielmann, der vor wenigen Tagen seinen Rücktritt erklärt hatte. „Dennoch wird Wetzlar gegen uns sehr ambitioniert spielen“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.

In Gießen, wo das Spiel heute um 20.15 Uhr beginnt, fehlt den Füchsen erneut Alexander Petersson. Auch am Samstag, im entscheidenden Champions-League-Spiel um den Achtelfinaleinzug gegen Bjerringbro-Silkeborg, wird er wegen seiner Schulter-Dauerverletzung nicht spielen können. Für Peterssons Stellvertreter, den zuletzt beim 27:32 in Madrid schwach spielenden Mark Bult, wird es nun darauf ankommen, sich in der Bundesliga Selbstvertrauen zurückzuholen. Auch dafür soll das Training bei den Füchsen ausgiebig genutzt werden. Zwei Reisen weniger – das ist im Monat der Dauerbelastung für die Füchse schon fast wie ein kleiner Urlaub. Hartmut Moheit

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