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Handball-Bundesliga: Kiel nach zwei Weihnachtssiegen obenauf

Das Kopf-an-Kopf-Rennen in der Handball-Bundesliga hat die Nord-Rivalen THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt in ihren Titelambitionen bestärkt.

Leipzig - "Nun ist es bis Platz vier oder fünf sehr eng in der Liga. Daher glaube ich, dass es eine sehr spannende Saison wird. Dennoch denke ich, dass eine der beiden Mannschaften wieder die Schale nach Schleswig-Holstein holt", sagte THW-Manager Uwe Schwenker selbstbewusst nach dem 36:34-Prestigesieg am Tag vor Heiligabend in der heimischen Ostseehalle gegen den Titelrivalen aus Flensburg.

Einen Schritt voraus machten die Kieler am Dienstagabend durch ein 37:29 (19:15) bei der HSG Nordhorn. Dank des verdienten Erfolges in der ersten Partie des 17. Spieltages ist der THW nun mit 29:5 Punkten alleiniger Spitzenreiter vor Flensburg (27:5). Nordhorn (26:8), das trotz der Niederlage Platz drei verteidigte, war nach dem unerwartet klaren 34:27-Sieg bei Frisch Auf Göppingen mit großen Hoffnungen in die Partie gegangen. "Wir haben derzeit einen Lauf und agieren ganz selbstbewusst. Die meisten Mannschaften wissen jetzt, was wir draufhaben", erklärte Nordhorns Coach Ola Lindgren. Der deutsche Meister blieb davon unbeeindruckt.

Yoon verfehlt Klempel-Rekord

Unterdessen verfehlte Kyung-Shin Yoon nur knapp die Verbesserung eines Uralt-Rekordes: Mit 18 Treffern beim 37:33-Erfolg seines HSV Hamburg beim TBV Lemgo blieb das Rückraum-Ass aus Südkorea nur um einen Treffer hinter dem Tore-Rekord von Jerzy Klempel zurück. Der im Mai 2004 verstorbene Pole hatte in der Saison 1982/83 im Spiel TuS Hofweier gegen Frisch Auf Göppingen (27:28) 19 Treffer erzielt.

DHB-Pokalsieger Hamburg verbesserte sich durch den Erfolg vor 10.048 Zuschauern in der WM-Arena von Halle/Westfalen auf Rang vier. Lemgo ist dagegen nach der zweiten Heimniederlage vorerst aus dem Titelrennen. "Yoon war überragend", sagte TBV-Coach Volker Mudrow und bemängelte zugleich die mangelnde Chancenverwertung seines Teams.

Magdeburg macht sich großes Weihnachtsgeschenk

Zufriedene Feiertage verbrachten die Spieler des SC Magdeburg. Nach der 39:24-Gala gegen Kiel erkämpften die Mannen um Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar beim TV Großwallstadt einen 28:27-Erfolg und halten Anschluss an die Spitzenteams. "Das ist ein großes Weihnachtsgeschenk", jubelte SCM-Coach Bogdan Wenta, "zum Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite, und Johannes Bitter hat einige wichtige Bälle gehalten. Ich freue mich sehr über diesen Sieg."

Am vorletzten Spieltag vor der WM-Pause ist an diesem Mittwoch die abstiegsbedrohte HSG D/M Wetzlar in der Bördelandhalle zu Gast. Eine erneute Pflichtaufgabe steht dem VfL Gummersbach mit dem Spiel bei der HSG Düsseldorf bevor. Der deutsche Rekordmeister hatte seinen fünften Rang durch ein ungefährdetes 32:24 über GWD Minden gefestigt. "Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Es war verdient, auch wenn ein engeres Ergebnis mit drei Toren Unterschied gerechter gewesen wäre, denn Minden hat gut gespielt", sagte VfL-Coach Alfred Gislason. (tso/dpa)

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