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Markus Richwien (Mitte) von den Füchsen in einer Archiv-Aufnahme vom 26. August 2012.

© dpa

Handball: Füchse gewinnen auswärts

Es war der "erwartet sichere Sieg": Die Füchse gewinnen 31:24 gegen TuSEM Essen. Etwas zu kritisieren hatte Trainer Sigurdsson aber trotzdem.

Bob Hanning registrierte das Ergebnis so begeistert, als hätte ihm jemand gesagt, dass im Westen die Sonne untergeht. 31:24 (17:12) auswärts gegen TuSEM Essen, den Aufsteiger in die Handball-Bundesliga? Mein Gott, für den Geschäftsführer der Füchse Berlin war das doch bloß „der erwartet sichere Sieg“.

Es war, genau gesagt, der vierte Sieg der Berliner im vierten Spiel, das bedeutet zugleich: Die Füchse sind Tabellenführer. Für Hanning waren andere Dinge viel bedeutsamer als das bloße Resultat: „Ich freue mich, das Fabian Wiede einen weiteren Schritt in Richtung Bundesligakader gemacht hat und über die Klasseleistung von Petr Stochl.“ Von Stochl, dem Torhüter der Berliner. Aber Ivan Nincevic und Sven-Sören Christophersen waren ja auch nicht schlecht. Sie trafen je fünf Mal für die Füchse. Bei den Gastgebern war David Breuer (6/5) erfolgreichster Torschütze.

Die Füchse dominierten von Beginn an, auch wenn nicht alles optimal lief. Dank Christophersen und Richwien in der Offensive arbeiteten die Gäste bald einen klaren Vorsprung heraus. Trotzdem war Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson mit der Leistung seiner Mannschaft in dieser Phase nicht völlig zufrieden. „Wir haben zu viele Gegentore kassiert.“

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit. In der 39. Minute lagen die Gäste auch dank Stochls Paraden bereits 22:14 in Führung, Sigurdsson konnte bedenkenlos alle Spieler einwechseln. So kam auch das Talent Fabian Wiede zu seinen Einsatzzeiten. „Ich schaue jetzt noch nicht auf die Tore, sondern versuche, junge Spieler wie Fabian Wiede zu integrieren. Diese Spiele sind eine wichtige Erfahrung für ihn“, sagte Sigurdsson. Sofort nach diesem Pflichtsieg in Essen hatte er schon die nächste Aufgabe am Mittwoch vor Augen: „Wir müssen uns auf Melsungen fokussieren. Da brauchen wir eine volle Halle.“

Christian Stein

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