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Handball: Füchse zu Gast in einer anderen Liga

Die Füchse Berlin spielen am Donnerstag bei den Rhein-Neckar Löwen in Mannheim. Trainer Jörn-Uwe Lommel erwartet "eine Drehung in die richtige Richtung".

Berlin - Eine halbe Woche nach der 31:32-Niederlage gegen Wetzlar verebben die Schockwellen bei den Füchsen Berlin so langsam. Auch bei Bob Hanning, dem Manager des Handball-Bundesligisten, der wohl noch im emotionalen Ausnahmezustand Kritik an den Abwehrsystemen von Trainer Jörn-Uwe Lommel geäußert hatte. Nun rudert Hanning zurück: „Das kann man als Trainerschelte interpretieren, war aber anders gemeint.“ Die Kritik habe sich gegen das Team gerichtet – und dem ließ Hanning vor dem heutigen Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen (19.30 Uhr) in Mannheim eine Ansprache zuteil werden. Dass die Füchse sich dort nun die beiden verlorenen Punkte zurückholen, wagt Hanning allerdings nicht zu hoffen: „Das wäre utopisch. Die Löwen spielen in einer anderen Liga als wir.“ Er erwarte aber „eine Drehung in die richtige Richtung als Vorbereitung auf die Spiele gegen Essen und Dormagen“.

Dazu benötigen die Füchse vor allem eine konsequentere Abwehrarbeit. „Wir bauen den Gegner durch eigene Nachlässigkeiten permanent auf“, sagt Trainer Lommel. Dass Mark Bult das Fehlen eines Abwehrchefs bemängelt, kommentiert Lommel so: „Um die permanenten eigenen Abwehrfehler abzustellen, brauche ich keinen Chef. Gegen Wetzlar war die totale Leidenschaft nicht in jedem Kopf vorhanden – da muss sich jeder Spieler an die eigene Nase packen.“ Abgesehen davon, dass Juniorennationalspieler Colja Löffler zum ersten Mal im Kader der Profis stehen wird, sind aber keine personellen Konsequenzen zu erwarten. Lommel: „Das geht doch gar nicht, das ist ja alles sehr eng gestrickt bei uns. Ich bin ja froh, wenn ich überhaupt noch 14 Spieler zusammen bekomme.“

Christian Hönicke

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