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Handball: Funktionär beklagt "Betrug" im Olympia-Finale

Das Team Südkoreas hatte im Olympia-Finale 2004 keine Chance gegen die Mannschaft aus Dänemark. Zwar verlief das Spiel äußerst knapp, der Sieger habe aber schon vorher festgestanden, erklärt Weltverbands-Geschäftsführer Birkefeld.

Beim olympischen Handball-Finale der Frauen 2004 in Athen ist die Mannschaft Südkoreas im Duell mit Dänemark nach Ansicht eines hochrangigen deutschen Funktionärs betrogen worden. "Damals wurden die Koreanerinnen so offensichtlich um den Sieg betrogen, dass mir dieses Match in böser Erinnerung geblieben ist", sagte Frank Birkefeld, scheidender Geschäftsführer des Weltverbandes IHF, in einem Interview mit dem Fachjournal "HM - handballmagazin". Allerdings konkretisierte der 67-Jährige seine Vorwürfe nicht.

Dänemark hatte das Endspiel unter der Leitung des Schiedsrichtergespanns Miroslav Baum/Marek Goralczyk aus Polen mit 38:36 nach Siebenmeterwerfen gewonnen, nachdem es nach regulärer Spielzeit und zweimaliger Verlängerung 34:34 gestanden hatte. Für die Skandinavierinnen war es der dritte Olympiasieg hintereinander. "Dänemark konnte dieses Spiel einfach nicht verlieren, weil Südkorea nicht gewinnen durfte. Mehr möchte ich dazu nicht sagen", erklärte Birkefeld. (mit dpa)

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