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Handball: HSV prüft Gang vors Schiedsgericht

Der HSV Hamburg muss bis Mittwoch entscheiden, ob er nach der Verweigerung der Spiellizenz für die Handball-Bundesliga vor das Schiedsgericht geht.

„Wir haben beschlossen, den Gang vor das Schiedsgericht intensiv zu prüfen“, sagte Präsident HSV-Präsident Frank Spillner am Freitag. Ein Anwalt soll sich über Pfingsten mit der schriftlichen Begründung von der Handball-Bundesliga (HBL) befassen. Das HBL-Präsidium hatte am vergangenen Dienstag den Hamburgern die Lizenz in zweiter Instanz aus wirtschaftlichen Gründen verweigert.

„Wir wollen sehen, ob Verfahrensfehler begangen wurden. Es gibt einige Ansätze“, sagte Aufsichtsratsmitglied Matthias Rudolph. Die Kosten für das Gerichtsverfahren und den Anwalt sollen jeweils 10 000 Euro betragen. Rudolph will das aus eigener Tasche bezahlen. „Wir sind es Fans und Mannschaft schuldig“, sagte der Bruder des zurückgetretenen Präsidenten Andreas Rudolph.

Sollte der Gang vors Schiedsgericht als aussichtslos beurteilt werden, meldet der HSV Insolvenz an. Dann startet er in der nächsten Saison in der 3. Liga. Die zunächst erwogene Teilnahme am EHF-Cup, zu der der vierte Tabellenplatz des HSV eigentlich berechtigt, ist nicht möglich. „Das dürfen nur Bundesligisten“, sagte Rudolph. (dpa)

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