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Handball: HSV und Kiel im Gleichschritt

Der Hamburger SV und der THW Kiel geben sich im Fernduell um die Handball-Meisterschaft keine Blöße.

Hamburg  - Der THW Kiel und der Hamburger SV haben sich im Fernduell um die deutsche Handball-Meisterschaft keine Blöße gegeben. Die punktgleichen Titelkandidaten lösten am Dienstagabend ihre Heimaufgaben souverän: Der HSV setzte sich gegen den TV Großwallstadt mit 29:24 (15:14) durch, Kiel gewann gegen Schlusslicht Eintracht Hildesheim mit 34:28 (19:12). Fünf Spieltage vor dem Saisonende hat der THW damit in der Tabelle weiter die Nase dank des besseren Torverhältnisses vorn. Im dritten Spiel sicherte sich der VfL Gummersbach einen wichtigen 30:33 (17:16)-Auswärtssieg bei Frisch Auf Göppingen und darf weiter auf die Champions-League-Teilnahme hoffen.

"Wir sind immer noch die Nummer eins", sagte Kiels überragender Kreisläufer Per Linders und wehrte damit alle Zweifel an den Meisterschaftsambitionen des ersatzgeschwächten Champions-League-Siegers ab. Linders gelangen gegen Hildesheim elf Treffer. Gemeinsam mit dem französischen Rückraumstar Nikola Karabatic (10/3) war er damit der Garant für den verdienten Sieg. Drei Tage nach dem 40:20 gegen Wilhelmshaven hatte der THW gegen die abwehrstarken Hildesheimer allerdings weit mehr Mühe als erwartet. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste von 20:29 noch einmal auf 24:29 heran (51.). Doch als zwei Gäste-Spieler nacheinander auf die Strafbank mussten, stellte der THW die Weichen endgültig auf Sieg.

HSV biss sich durch

Auch dem HSV war der Substanzverlust auf Grund der vielen Spiele in den vergangenen Wochen anzumerken. Vor allem im Abschluss wirkte das Team oft unkonzentriert. Als Großwallstadt auf 7:4 (13.) davonzog, sah sich Trainer Martin Schwalb schon genötigt, eine
Auszeit zu nehmen, um neue Anweisungen zu erteilen. Vier Minuten später hatte der HSV den Rückstand in eine 9:8-Führung umgewandelt. Auch die zweite Hälfte gestaltete sich für den HSV zunächst zäh. Erst als sich Gäste-Spieler Heiko Grimm in der 37. Minute verletzte, und Ulrich Wolf kurz darauf zwei Strafminuten kassierte, kam es zum Bruch im Spiel der Großwallstädter. "Großes Kompliment, dass sie sich so durchgebissen haben", sagte Trainer Schwalb über seine Spieler. Beste Werfer des HSV waren Pascal Hens (7) und Kyung-Shin Yoon (7/2). (mit dpa)

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