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Handball: Kiel spielt gegen Gummerbach um den Pokal

Der deutsche Handball-Meister THW Kiel trifft im Endspiel des DHB-Pokals auf den Überraschungs-Finalisten VfL Gummersbach.

Hamburg - Der mit andauernden Betrugsvorwürfen konfrontierte Bundesligaerste gewann in Hamburg sein Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 36:35 (21:18), Gummersbach besiegte im zweiten Halbfinale die Rhein-Neckar Löwen 35:27 (13:17).

In der Schlussphase überstürzten sich die Ereignisse: Erst glich Christian Schwarzer neun Sekunden vor Ende zum 35:35 aus, dann erlöste Filip Jicha die Kieler mit seinem siebten Treffer mit der Schlusssirene vor der drohenden Verlängerung. „Das ist halt Sport“, sagte Schwarzer mit brüchiger Stimme. Vid Kavticnik (9/3) und Christian Zeitz (9) warfen die meisten Tore für Kiel. Für die Löwen, bei denen Nationalspieler Oliver Roggisch nach drei Zeitstrafen Rot sah (45.), traf Gudjon Valur Sigurdsson (8/4) am besten.

Zuvor hatte Gummersbach für eine Überraschung gesorgt. Dank einer furiosen Aufholjagd erreichten die Oberbergischen vor 13 000 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Arena erstmals das Final-Four-Finale und hatten dem HSV Hamburg damit auch die letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison geraubt. Bei seinem Debüt in der DHB-Pokalendrunde demütigte der Tabellenneunte den Gastgeber mit 35:27 (13:17). Beste Werfer waren Vedran Zrnic (10/4) für Gummersbach und Hans Lindberg (7/3) für den HSV.

Als Trost bleibt den Hamburgern und den Rhein-Neckar Löwen wie allen anderen Final-Four-Teilnehmern eine Antrittsprämie von rund 150 000 Euro. Durch die Endspiel-Teilnahme hat sich Gummersbach für den Europacup der Pokalsieger qualifiziert, da Kiel vorzeitig zum 15. Mal als Deutscher Meister feststeht und in der kommenden Saison wieder in der Champions League spielt. dpa

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