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Sport: Handball-Meister feiert Triumph mit Kreuzfahrt nach Schweden

Torjäger Nicolaj Jacobsen duschte Fans und Fotografen mit Sekt, von oben regnete es schwarz-weiße Luftballons, und Kapitän Magnus Wislander hielt triumphierend die Meisterschale in die Höhe: "Same procedure as every year" in der Kieler Ostseehalle. Zum sechsten Mal in sieben Jahren feierte der THW Kiel am Sonntag nach dem 22:18-Sieg gegen den TBV Lemgo den Gewinn der deutschen Handball-Meisterschaft.

Torjäger Nicolaj Jacobsen duschte Fans und Fotografen mit Sekt, von oben regnete es schwarz-weiße Luftballons, und Kapitän Magnus Wislander hielt triumphierend die Meisterschale in die Höhe: "Same procedure as every year" in der Kieler Ostseehalle. Zum sechsten Mal in sieben Jahren feierte der THW Kiel am Sonntag nach dem 22:18-Sieg gegen den TBV Lemgo den Gewinn der deutschen Handball-Meisterschaft. "Ein wunderbares Gefühl", verkündete Staffan Olsson jubelnd. Dass der THW auch mit seinem dritten Double in Serie noch nicht ganz im siebten Handball-Himmel angekommen ist, machte Wislander klar: "Die Meisterschaft ist für uns auch wichtig, damit wir in der Champions League eine neue Chance bekommen."

Der Stachel des drei Wochen zuvor so knapp verlorenen Finales gegen den FC Barcelona sitzt auch bei Erfolgstrainer Zvonimir Serdarusic noch tief: "Für unsere Leistungen im Champions-League-Finale gegen Barcelona mussten wir mit der Schale belohnt werden. Heute feiern wir, aber morgen geht wieder alles von vorn los." Der 49-jährige Kroate würdigte zugleich den im Meisterschaftsrennen nur durch das schlechtere Torverhältnis gescheiterten Landesrivalen SG Flensburg-Handewitt: "Die Flensburger waren in der Hinrunde die mit Abstand beste Mannschaft." Dagegen konnte sich THW-Abwehrchef Klaus-Dieter Petersen einen Seitenhieb auf den Vizemeister nicht verkneifen: "Schönen Gruß nach Flensburg. Bei uns ist der Lack noch lange nicht ab." Bei der Meisterfeier zeigte sich das Kieler Erfolgsensemble in weißen Overalls mit der Aufschrift "Im Norden nichts Neues".

Während Wislander, Petersen, Linksaußen Christian Scheffler und Trainer Serdarusic mit dem THW - neben drei DHB-Pokal- und einem EHF-Pokal-Siegen - bereits den sechsten Meistertitel seit 1994 feierten, war es für den norwegischen Nationaltorhüter Steinar Ege und den schwedischen Spielmacher Stefan Lövgren eine Premiere. Die beiden Neuzugänge hatten sich in ihrer ersten Saison im Zebra-Trikot auf Anhieb in ein erfolgsverwöhntes Ensemble integriert.

Nach dem Nerven aufreibenden Saisonfinale werden sich die Spieler in dieser Woche bei einem mehrtägigen Betriebsausflug entspannen: Mit der Fähre stechen sie zu einer Kurzkreuzfahrt Richtung Göteborg in See, in die Heimatstadt der schwedischen THW-Stars Wislander, Olsson und Lövgren.

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