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HANDBALL-SPITZENSPIEL: Hamburg macht den Titelkampf spannend

Der Abpfiff war schon eine Stunde alt, aber Johannes Bitter schwärmte noch. „Ein solches Spiel auf allerhöchstem Niveau und mit dieser Körperlichkeit sieht man nicht alle Tage“, sagte der Torwart des HSV Hamburg über das 29:29 beim Deutschen Meister THW Kiel.

Der Abpfiff war schon eine Stunde alt, aber Johannes Bitter schwärmte noch. „Ein solches Spiel auf allerhöchstem Niveau und mit dieser Körperlichkeit sieht man nicht alle Tage“, sagte der Torwart des HSV Hamburg über das 29:29 beim Deutschen Meister THW Kiel. Der 27-jährige Nationaltorwart hatte mit seinen Reflexen und seiner Präsenz den HSV ins Spiel zurückgebracht. Die Hamburger konnten damit den Rückstand in der Bundesliga von einem Punkt auf Kiel halten und machten den Kampf um die Meisterschaft spannend. „Jetzt kann bis zum Ende der Saison wunderbar weiter spekuliert werden“, sagte HSV-Sportdirektor Christian Fitzek. Bis zum Rückspiel am 32. Spieltag in der Hamburger Arena, das nach Einschätzung vieler Experten darüber entscheiden dürfte, ob der Rekordmeister aus Kiel (15 Titel) seine sechste Meisterschaft in Folge feiern darf. Oder ob der HSV sich anschickt, die seit 2004 angestrebte Zeitenwende im deutschen Handball einzuläuten. „Wir haben das leichtere Restprogramm“, sagte HSV-Präsident Andreas Rudolph. Seit 2004 soll der Unternehmer rund 15 Millionen Euro in den damals maroden Klub investiert haben, nun erwartet er den Meistertitel als Rendite. Rudolphs Kalkulation speist sich aus der Tatsache, dass der HSV die schweren Aufgaben in Lemgo, Göppingen, in Großwallstadt, in Gummersbach, bei den Rhein-Neckar Löwen und in Kiel hinter sich gebracht hat, der Topfavorit noch nicht. HSV-Kapitän Guillaume Gille warnte davor, sich nur auf die Kieler zu konzentrieren: „Dieser Punkt ist viel wert, aber wenn wir im nächsten Spiel nur unentschieden spielen, war alles umsonst.“ egg

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