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THW Kiel

© dpa

Handball: THW Kiel erneut deutscher Meister

Fast wie die Bayern: Handball-Rekordmeister THW Kiel kann durch einen Sieg gegen FA Göppingen am vorletzten Spieltag der Saison die 14. Meisterschaft besiegeln. Die Norddeutschen holen damit das Double aus Meisterschaft und Pokal - auch wie die Bayern.

Der THW Kiel ist zum 14. Mal deutscher Handball-Meister. Die Schleswig-Holsteiner gewannen am Mittwochabend in der Stuttgarter Porsche-Arena ihr vorletztes Saisonspiel gegen Frisch Auf Göppingen mit 43:31 (21:14) und bauten ihren Vorsprung in der Bundesliga-Tabelle uneinholbar auf fünf Punkte aus. Die Meisterfeier auf dem Kieler Rathausplatz findet am Samstag nach dem letzten Saisonspiel gegen die HSG Wetzlar statt.

Der vorzeitige Titelgewinn hilft der Mannschaft über das verlorene Champions-League-Finale drei Tage zuvor in der heimischen Arena gegen Spaniens Meister BM Ciudad Real hinweg. "Die Meisterschaft ist mehr als ein Trostpflaster", sagte Nikola Karabatic. Nach dem Triple aus Champions League, DHB-Pokal und Meisterschaft in der vergangenen Saison eroberte der THW diesmal das Double aus Meisterschaft und nationalem Pokal. "Auch das ist ein großer Erfolg", sagte THW-Manager Uwe Schwenker. Das Team von Trainer Zvonimir Serdarusic ist damit zum vierten Mal in Serie deutscher Meister. Der gebürtige Kroate hat die "Zebras" in 15 Jahren zu elf Meistertiteln geführt.

Torhütertausch sichert Erfolg

Vor 6200 Zuschauern in der ausverkauften Porsche-Arena lag der THW schon nach drei Minuten mit 3:0 vorn, geriet dann aber überraschend in Rückstand (6:8/10.). Serdarusic tauschte daraufhin Torhüter Thierry Omeyer gegen Mattias Andersson aus und legte damit den Grundstein für den Erfolg. Der Schwede wartete reihenweise mit Glanzparaden auf. Fortan spielte sich der THW geradezu in einen Rausch und demonstrierte jene Spielfreude und Lockerheit, die er gegen Ciudad Real hatte vermissen lassen. Wenige Minuten nach der Pause hatten die Gäste bereits ein Polster von zehn Toren herausgeworfen. Die Kieler sind nunmehr in 18 Bundesliga-Spielen seit dem 1. Dezember 2007 ungeschlagen und haben in dieser Zeit 35:1 Punkte geholt.

Der Tabellenzweite SG Flensburg-Handewitt verlor bei den Rhein-Neckar Löwen mit 27:31 (10:16), bleibt aber dennoch auf Platz zwei vor dem HSV Hamburg. (ck/dpa)

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