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Hanka Kupfernagel: Wieder Ärger im deutschen Radsport

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat die Streichung der viermaligen Cross-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel aus dem A-Kader bestätigt, aber Fehler bei der Benachrichtigung der Athletin eingeräumt.

„Den Fehler, dass Hanka Kupfernagel nicht persönlich angeschrieben wurde, nehme ich in meine Verantwortung“, erklärte BDR-Generalsekretär Martin Wolf. Indes macht sich die Opposition weiter für eine Abwahl von BDR-Präsident Rudolf Scharping bei den Präsidiumswahlen am 21. März in Leipzig stark. Am Montag stellte sich auch Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz gegen Scharping. „Ich würde ihn nicht wählen. Seine Zeit im Rampenlicht ist vorbei, er hat zu wenig Drive“, sagte die 37-Jährige.

Martin Wolf versuchte, sein Versäumnis bei der Information von Kupfernagel zu rechtfertigen. „Wir wollten Sportler mit besonderen Verdiensten, die nach dem Abschluss eines Olympia-Zyklus ausscheiden, mit einem individuellen Schreiben aus dem Kader verabschieden. In den Wochen nach der Trainerkommission waren wir aber so mit der Anhörung vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages beschäftigt, dass dies im Anschluss von mir leider übersehen wurde. Bei Hanka habe ich mich dafür bereits entschuldigt“, erklärte der Generalsekretär.

Wie der BDR feststellte, habe Kupfernagel im Jahr 2008 die Erwartungen auf der Straße, unter anderem bei Olympia in Peking, nicht erfüllt, und musste auch ihren Start bei der WM in Varese wegen Krankheit absagen. Die frühere Zeitfahr-Weltmeisterin hatte verblüfft über ihre Streichung aus dem A-Kader reagiert. Es gebe angesichts ihrer Erfolge keinen Grund dafür, meinte Kupfernagel. dpa

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