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Sport: Hannawald kann weiter fliegen

Verletzung nach Sturz erweist sich als Wadenprellung

Innsbruck (Tsp). Seine Kameraden stemmten Gewichte. Krafttraining stand für die deutschen Skispringer am freien Tag der Vierschanzentournee auf dem Programm. Nur einer konnte sich vor der schweißtreibenden Arbeit drücken, alles andere als freiwillig allerdings: Sven Hannawald. Der Hinterzartener hatte sich bei seinem Sturz beim zweiten Springen der Tournee am Neujahrstag in GarmischPartenkirchen, das im Fernsehen auf RTL insgesamt 11,49 Millionen Zuschauer verfolgt hatten, verletzt. Nichts dramatisches, nur eine Prellung in der rechten Wade, diagnostizierten die Ärzte. Die Blessur wurde am Freitag mit Lymphdrainagen und einer Elektrotherapie behandelt.

Die Mannschaftsführung der Deutschen konnte dann auch alsbald Entwarnung geben. Am Sonnabend beim Springen von der Bergisel-Schanze in Innsbruck werde Hannawald wieder über den Bakken gehen, hieß es. Und auch der Skispringer selbst war schon wieder guter Dinge. „Zum Glück ist mein operiertes Knie nicht betroffen“, sagte der 28-Jährige. Gut möglich allerdings, dass Hannawald im Vorfeld des dritten Springens sowohl auf das Training als auch auf die Qualifikation verzichten wird. Eine reine Vorsichtsmaßnahme ohne schwerwiegende Folgen: Hannawald ist ohnehin für den Wettkampf gesetzt.

Sven Hannawald liegt im Gesamtklassement der Vierschanzentournee derzeit auf dem vierten Platz. 15 Punkte trennen ihn vom führenden Finnen Janne Ahonen. „Ich will den Rest der Tournee einfach genießen“, sagt Hannawald. Und wenn dabei dann noch einmal ein Sieg herausspringen sollte, würde das Hannawalds Genuss sicherlich noch einmal deutlich steigern.

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