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Sport: Hans Meyer behält recht 0:5 gegen Leverkusen – Gladbach bangt wieder

Düsseldorf - Hans Meyer, der Trainer von Borussia Mönchengladbach, behält nicht gerne recht – behauptet er. „Wenn wir es überhaupt schaffen, dann am letzten Spieltag“, hatte er schon vor Monaten gesagt, als es darum ging, die Chancen auf den Klassenverbleib einzuschätzen.

Düsseldorf - Hans Meyer, der Trainer von Borussia Mönchengladbach, behält nicht gerne recht – behauptet er. „Wenn wir es überhaupt schaffen, dann am letzten Spieltag“, hatte er schon vor Monaten gesagt, als es darum ging, die Chancen auf den Klassenverbleib einzuschätzen. In diesem Fall hätte sich Meyer wohl wirklich lieber geirrt, doch nach dem 0:5 (0:2) gegen Bayer Leverkusen sieht Meyer sich bestätigt. Erst am letzten Bundesliga-Spieltag wird sich entscheiden, ob Gladbach nach einem harten Abstiegskampf doch noch weich fällt. Meyer vermochte dem Debakel sogar noch etwas Gutes abzugewinnen: „Zum Glück hat die Höhe der Niederlage nicht viel an der Situation geändert.“ Weil der Bundesliga-Sechzehnte Bielefeld in Dortmund noch mit einem Tor mehr verlor, hat sich die Lage der Gladbacher rechnerisch sogar leicht verbessert. Drei Punkte und vier Tore Vorsprung bilden allerdings kein sonderlich bequemes Polster, zumal Gladbach am letzten Spieltag auf den Liga-Fünften Dortmund trifft und Bielefeld daheim gegen Hannover antritt.

Die Leistung der Gladbacher konnte mit der anfänglichen Begeisterung ihrer Fans nicht annähernd Schritt halten. Roberto Colautti hatte schon früh die Chance vergeben, dem Spiel die von den Borussen gewünschte Richtung zu geben; der Stürmer schlug am Fünfmeterraum über den Ball. Die Leverkusener begannen nicht gerade begeisternd, nutzen aber ihre Möglichkeiten. Nach den Toren von Stefan Kießling und Patrick Helmes steuerte Bayer im achten und letzten Versuch tatsächlich dem ersten Bundesligasieg im Düsseldorfer Exil entgegen. Die zweite Hälfte brachte für Leverkusen zwei weitere Treffer durch Gonzalo Castro und Michal Kadlec, ein Eigentor von Dante sowie die Einwechslung Bernd Schneiders. Der Mittelfeldspieler, der gut ein Jahr nicht hatte spielen können, kehrte in die Bundesliga zurück – und bereitete gleich das 4:0 vor.Richard Leipold

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