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Harte Strafe: 1.FC Köln muss ohne Fans nach Hoffenheim

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat nach Zuschauerausschreitungen beim 1. FC Köln hart durchgegriffen. Die Kölner müssen ihr Bundesliga-Auswärtsspiel am 10. April bei 1899 Hoffenheim ohne eigene Fans bestreiten.

Zudem wurde der Verein zu einer Geldstrafe in Höhe von 30 000 Euro verurteilt. Damit ahndete das Gremium „unsportliches Verhalten in fünf Fällen“. Die Steh- und Sitzplätze im Gästeblock der Rhein-Neckar-Arena von Hoffenheim haben in dieser Begegnung frei zu bleiben, hieß es. Außerdem muss der 1. FC Köln Schadenersatz in Höhe des zustehenden Kartenkontingents an den badischen Konkurrenten leisten. Köln hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. „Wir haben das Worst-Case-Szenario eines Teil- oder Vollausschlusses unserer Fans bei Heimspielen vermieden“, sagte FC-Manager Michael Meier.

In fünf Spielen wurden im Kölner Block unter anderem pyrotechnische Gegenstände wie Knallkörper oder Bengalische Feuer gezündet, bemängelte das Sportgericht: In den Bundesligaspielen in Mönchengladbach (24. Oktober), bei Hertha BSC (8. November), in Bochum (28. November) und bei Bayer 04 Leverkusen (27. Februar) sowie im DFB-Pokal-Spiel am 10. Februar beim FC Augsburg.

Am Montag hatte der DFB bereits für ein Novum gesorgt und verfügt, dass an Fans des 1. FC Nürnberg bei zwei Auswärtspartien keine Stehplatztickets und nur personalisierte Sitzplatzkarten verkauft werden dürfen. An diesem Mittwoch befasst sich das Sportgericht des DFB mit den Ausschreitungen von Hertha-Fans nach dem Spiel gegen Nürnberg am 13. März. (dpa)

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