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Sport: Haushalts-Lotto

Wie in Berlin derzeit der Sport gefördert wird

In Berlin bekommt der Sport Zuwendungen aus verschiedenen Fördertöpfen. Wichtigster Posten ist die Sportförderung aus der Landeskasse in Höhe von 9,5 Millionen Euro jährlich. Davon werden Landestrainer und Leistungszentren bezahlt, die Organisation von Sportveranstaltungen gefördert (etwa zuletzt die Volleyball-WM der Damen) und die Auswärtsfahrten von Bundesligateams bezuschusst (mit Ausnahme der Profiklubs). Auch im Haushalt 2003 sind diese Mittel eingeplant.

Eine zweite Geldquelle sind Lottomittel. Aus den Überschüssen der Lotto- und Totospiele geht ein Viertel an den Sport. Damit wird ausgeglichen, dass der Sport in den Fünfzigerjahren seine Rechte an den Sportwetten abtrat. Nun bekommt der Landessportbund 15 Prozent der Einnahmen – im Jahr 2001waren das 13,5 Millionen Euro –, an die Verwaltung von Sportsenator Klaus Böger (SPD) gehen zehn Prozent, also neun Millionen Euro. Auch mit diesem Geld werden Trainer bezahlt und Wettkämpfe unterstützt, zudem bekommen Vereine Geld für den Bau von Sportanlagen. Das trifft vor allem auf Klubs zu, die auf eigenen Grundstücken bauen, etwa Tennis-, Ruder- und Reitvereine.

Nicht zu beziffern sind Kosten, die Sportler durch die kostenlose Nutzung der Sportanlagen sparen. Bau und Unterhaltung bezahlen die Stadtbezirke. Zur Sanierung der Bauten hat der Senat ein Programm aufgelegt. Die Erneuerung von Sportanlagen und Schulen wird mit 52 Millionen Euro pro Jahr gefördert, etwa 60 Prozent davon werden in Schulen investiert.

Profitieren kann der Sport von weiteren Posten, etwa vom Zuschuss für die Bäderbetriebe, von Zahlungen für den Betrieb großer Sporthallen sowie von Hilfen für „Jugend trainiert für Olympia“. Erfolgreiche Bundesligaklubs bekommen Geld aus Gewinnen der Spielbank, insgesamt 700 000 Euro im Jahr. Diese Förderung ist von den Etats der Vereine abhängig – Hertha und die Eisbären bekommen nichts. ide

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