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Die Wege von Jos Luhukay (l.) und Karsten Heine trennen sich.

© picture-alliance/ dpa

Hertha behält nur einen Trainer: Luhukay will verlängern, Heine muss gehen

Eine Vertragsverlängerung mit Erfolgstrainer Jos Luhukay scheint nur noch Formsache zu sein. Dafür muss der langjährige Amateurtrainer Karsten Heine Hertha BSC am Saisonende verlassen.

Wenn ein Saisonende naht, dann sprechen Klubs und Trainer oft, ob man denn zusammenbleiben will. Das kann auch mal schnell gehen. Bei Hertha BSC wird schon darüber gesprochen, ob Cheftrainer Jos Luhukay seinen bis 2014 laufenden Vertrag schon in der Woche nach dem letzten Spiel am Sonntag gegen Cottbus um zwei Jahre verlängern könnte. „Ich habe noch nichts unterschrieben, aber ich stehe einer Verlängerung sehr positiv gegenüber“, sagte Luhukay am Freitagmittag. Manager Michael Preetz saß daneben und sagte, dass „keiner mehr Zweifel hat, dass wir zusammenkommen. Wir sind zuversichtlich, dass es zeitnah passiert.“

Luhukay setzte gleich als Ziel, „jedes Jahr einen Nachwuchsspieler in die erste Elf zu bekommen“. Und appellierte recht flammend an die Talente, nicht bequem zu werden. Profi- und Jugendtrainer könnten sonst nur bedingt zum Durchbruch helfen.

Im Amateurbereich soll künftig ein anderer Trainer den Talenten helfen. Kurz nach der Pressekonferenz teilte Hertha mit, dass der Vertrag mit U23-Trainer Karsten Heine nicht verlängert wird. „Wir wollen mit unserer Neuorientierung unseren jungen, talentierten Nachwuchstrainern den Weg nach oben öffnen“, wurde Manager Preetz zitiert. Zu seinem Abschied nach nahezu 20 Jahren als Amateur-, Co- und Aushilfs-Cheftrainer bei Hertha sagte Heine dem Tagesspiegel: „Natürlich bin ich enttäuscht und hätte gerne weitergemacht.“ Aber am Freitagmittag habe ihm der Klub seine Entscheidung mitgeteilt.

Zu seinen Plänen sagte der 58-Jährige: „Ich bin weiter heiß auf Fußball, will noch viele Jahre tätig sein.“ Aber um noch eine Anstellung für die neue Saison zu finden, dafür sei „der Zeitpunkt sehr ungünstig“. Wer Heines Nachfolger bei Herthas U23 wird, steht noch nicht fest. Der Klub kündigte an, Heine gebührend zu verabschieden. Allerdings nicht beim letzten Profiheimspiel am Sonntag.

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