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Hertha BSC: Dardai vermisst Marcelinho nicht

Herthas Verteidiger Pal Dardai sieht in dem Abgang von Marcelinho keine große Schwächung. Die Berliner müssen aber noch beweisen, dass sie eine Spitzenmannschaft sind.

Nürnberg - Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin gewinnt man dem Abgang von Spielmacher Marcelinho positive Seiten ab. "Ohne ihn spielen wir direkter und schneller nach vorn", sagte Mittelfeldspieler Pal Dardai dem "Kicker". Jeder Spieler habe jetzt mehr Ballkontakte und mehr Sicherheit, führte der ungarische Nationalspieler weiter aus. Marcelinho sei ein guter Spieler. "Aber wir sind mit ihm nie über den UEFA-Cup hinausgekommen. Dariusz Wosz hat uns als Spielmacher in die Champions League geführt", sagte Dardai.

Der Hauptstadt-Verein hatte sich kurz vor Saisonstart nach einer wiederholten Disziplinlosigkeit des Brasilianers - er war um mehr als eine Woche verspätet zum Trainingsauftakt eingetroffen - von Marcelinho getrennt. Der 31-Jährige wechselte für eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro zum türkischen Erstligisten Trabzonspor. Zuvor hatte er bei der Hertha seit 2001 in 154 Bundesligaspielen 65 Tore erzielt und gehörte zu den Top-Vorbereitern bei den Berlinern.

Nach vier Spieltagen führen die Berliner momentan mit acht Punkten die Bundesliga-Tabelle an. Für den 30-jährigen Dardai allerdings nur "ein schöner Moment". Zurzeit spiele man wie eine Spitzenmannschaft, findet der Ungar. "Wenn wir wirklich eine sein wollen, müssen wir das bis Weihnachten durchziehen", räumt Dardai ein. (tso/ddp)

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