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Sport: Hertha BSC: Ein junger Knüller - Dieter Hoeneß holt den Bielefelder Abwehrspieler Arne Friedrich

So die ganz großen Knüller, das weiß auch Dieter Hoeneß, hat er bislang noch nicht geholt. Erst Trond Ludvigsen, den Norweger, nun Arne Friedrich.

So die ganz großen Knüller, das weiß auch Dieter Hoeneß, hat er bislang noch nicht geholt. Erst Trond Ludvigsen, den Norweger, nun Arne Friedrich. Da bedurfte es schon des Zusatzes: "An Friedrich waren auch Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen dran." Dann, so wollte Herthas Manager damit sagen, muss er gut sein.

Zumindest für den Nachwuchsbereich ist er gut. Friedrich hat in der Junioren-Nationalmannschaft gespielt und dabei die Späher der Bundesliga mobilisiert. Vor allem jene, die auf die Zukunft setzen. So wie Hoeneß. Siehe auch Ludvigsen. Der ist gerade 19, Friedrich 22.

Zweimal war Friedrich, der einen Dreijahresvertrag erhält, schon in Berlin. Da machte er kein Hehl daraus, unbedingt zur Hertha gehen zu wollen. "Bei Hertha habe ich eine größere Chance zu spielen", sagte er. Dass er woanders mehr verdienen würde und er trotzdem den Berlinern die Zusage gab, rechnet ihm Hoeneß "ganz hoch an". Vielleicht spielt da auch eine gewisse Gegnugtuung mit, seinem Bruder Uli erneut zuvorgekommen zu sein.

Und so teuer ist Friedrich, der in Berlin einen Dreijahresvertrag erhält, offenbar auch nicht. 3 Millionen Euro soll er kosten. Da Hertha aus dem Transfer von Ilija Aracic noch knapp 1,1 Millionen Euro von Friedrichs Verein Arminia Bielefeld bekommt und die beim Transfer verrechnet werden, wird Herthas Kasse nicht übermäßig strapaziert. Ludvigsen ist Stürmer, Friedrich Verteidiger. Beim Zweitligisten, bei dem er noch bis 2003 unter Vertrag stand, spielt er in der Dreier-Abwehrkette rechts.

Ein anderer ist möglicherweise zu teuer: Wesley Sonck, in Belgien gerade mit dem "Goldenen Schuh" für seine Torjägerqualitäten ausgezeichnet. Doch neun Millionen Euro wird Hoeneß gegenüber dem Aufsichtsrat kaum vertreten können. Und Alex Alves ist bestes Beispiel dafür, dass viel Geld nicht den ganz großen Knüller bedeuten muss.

cc

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