zum Hauptinhalt

Hertha BSC: Heine sieht keine Gräben im Kader

Nach den ersten Trainingseinheiten mit der Hertha-Mannschaft sieht deren neuer Trainer, Karsten Heine, keine Defizite bei Disziplin und Zusammenhalt. Gerade die älteren Spieler seien "vorne weg marschiert".

Berlin - Die Partie am kommenden Samstag in Bochum ist für Karsten Heine, den neuen Trainer von Hertha BSC, "ein Schlüsselspiel". Bei einem Sieg "wären wir im Mittelfeld wieder dabei", sagte Heine nach dem Vormittags-Training beim Tabellen-Neunten. Über seine Weiterbeschäftigung über die laufende Saison hinaus, sei "noch mit keiner Silbe gesprochen" worden, sagte der Coach, der am Vortag Falko Götz ersetzte.

Mit den ersten Trainingseinheiten seiner neuen Mannschaft war der bisherige Trainer von Herthas Regionalliga-Team zufrieden. "Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet, man hat die Bereitschaft, voll mitziehen zu wollen, gespürt", sagte der 52-Jährige. Von angeblichen Gräben innerhalb der Mannschaft habe er nichts erkennen können. Gerade die älteren Spieler wie Marko Pantelic oder Josip Simunic, denen nachgesagt wird, große Probleme mit Vorgänger-Trainer Götz gehabt zu haben, seien "vorne weg marschiert".

"Die Disziplin hat bei allen Mannschaften gestimmt"

Heine glaubt nicht daran, dass es innerhalb der Mannschaft Probleme mit der Einstellung geben wird. "Die Disziplin hat bei allen Mannschaften gestimmt, die ich bisher trainiert habe", sagte der neue Coach, der bereits 1991 das Berliner Bundesligateam in den letzten drei Saisonspielen als hauptverantwortlicher Trainer betreut hatte.

Dass Manager Dieter Hoeneß in seine sportliche Kompetenz eingreifen könnte, wie es dem Ex-Profi oft nachgesagt wird, wies Heine von sich. Es gebe eine klare Ansage: "Ich habe zusammen mit meinem Assistenten Sven Kretschmer die volle sportliche Verantwortung." Freilich werde er den Rat von Hoeneß oder auch Michael Preetz, dem Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, nicht ausschlagen. "Da wäre ich schön dumm, wenn ich mit Leuten, die so eine hohe Fachkompetenz haben, nicht reden würde", erklärte Heine. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false