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Rausgesessen. Peer Kluge (l.) und Maik Franz sind nicht mehr gut genug für die Bundesliga

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Hertha BSC: Luhukay sortiert Kluge und Franz aus

Sie spielten schon lange keine Rolle mehr in den Planungen von Jos Luhukay. Der Hertha-Trainer schickt Peer Kluge und Maik Franz deshalb mit sofortiger Wirkung zur zweiten Mannschaft. Dort könnten sie noch wichtig werden.

Ungarn, Israel oder die USA – Peer Kluge und Maik Franz hätten zum Ende ihrer Karriere noch einmal die weite Welt sehen können. An entsprechenden Angeboten soll es nicht gefehlt haben. Stattdessen geht es für die beiden Fußball-Profis von Hertha BSC in den nächsten Wochen und Monaten nach Rathenow, Plauen und Babelsberg. Die beiden Routiniers, die ihre bis 2015 laufenden und gut dotierten Verträge bei Hertha BSC erfüllen wollen, werden künftig bei der zweiten Mannschaft des Berliner Bundesligisten trainieren und in der viertklassigen Regionalliga Nordost zum Einsatz kommen. 

Als Kluge und Franz am Donnerstagmittag auf das Vereinsgelände fuhren, gingen sie noch davon aus, um 15 Uhr wie gewohnt mit den Profis zu trainieren. Doch daraus wurde nichts. Cheftrainer Jos Luhukay unterrichtete sie von der neuen Entwicklung. In seinen Planungen haben beide ohnehin schon länger keine Rolle mehr gespielt. Franz, 32, kam in dieser Saison auf einen einzigen Einsatz. Nur im Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern, als Luhukay eine bessere B-Mannschaft aufbot, stand der Innenverteidiger in der Startelf. Kluge, der in der Aufstiegssaison als defensiver Mittelfeldspieler noch eine wichtige Stütze des Teams war, bringt es auf ganze drei Pflichtspieleinsätze in dieser Saison. In der ersten Runde des Pokals gegen den Viertligisten Neumünster stand er in der Anfangsformation, in der Bundesliga kam er nur noch zu zwei Kurzeinsätzen. 

In der U 23 können sich Franz und Kluge nun noch einmal nachdrücklich um Hertha BSC verdient machen. Der Nachwuchsmannschaft der Berliner droht als Tabellenvorletzter der Abstieg in die Oberliga. Statt den Traditionsklubs Carl Zeiss Jena, 1. FC Magdeburg und FSV Zwickau hießen die Gegner dann SV Altlüdersdorf, Torgelower SV Greif oder FSV Luckenwalde. Das will Hertha, auch im Sinne einer vernünftigen Ausbildung seiner Talente, mit aller Macht verhindern. 

Die Mannschaft, die am Sonntag mit dem Nachholspiel bei Lok Leipzig in die Rückrunde startet, wurde im Winter deutlich verstärkt. Vom VfB Stuttgart kehrte Jerome Kiesewetter leihweise zu seinem Stammverein zurück. Dazu wurde die Mannschaft von Trainer Ante Covic mit Omid Saberdest (Berliner AK), Steve Müller (Holstein Kiel) und Rockenbach da Silva (Red Bull Leipzig) verstärkt.

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