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Karriereende in Berlin? Per Skjelbred.

© Imago/Huebner

Hertha BSC: Per Skjelbred verlängert bis 2019

Per Skjelbred und Hertha BSC dehnen ihre Zusammenarbeit aus. Der Vertrag läuft nun bis 2019 - mit Option auf eine weitere Saison.

Den trainingsfreien Tag hat Per Skjelbred für seinen Papierkram genutzt, der sich so angestaut hatte. Also fuhr der 29 Jahre alte Fußballprofi gestern zur Geschäftsstelle von Hertha BSC und verlängerte seinen Vertrag beim Bundesligisten bis 2019. Während Manager Michael Preetz als erster via Twitter kundtat, dass der Wikinger an Bord bleibe, freute sich Skjelbred, dass er in Berlin bleiben darf – bis zur Fußballerrente.

Was eigentlich irgendwie klar war und am Ende ganz schnell ging, hatte einen schleppenden Anlauf genommen. Bereits vor Monaten hatten sich beide Seiten versichert, ihre Beziehungen auszudehnen, vielleicht hatte es auch deswegen keiner so ganz eilig. Egal, das Ende zählt.

Für Hertha ist das eine erfreuliche Nachricht. In Per Skjelbred bleibt den Berlinern ein Leistungs- und Sympathieträger sowie ein Führungsspieler erhalten. Nach der grandiosen Hinrunde der abgelaufenen Saison mochte Pal Dardai nur einen Spieler seiner Mannschaft herausheben – Per Skjelbred. Für ihn sei dieser so wichtig, wie echtes, hausgemachtes Paprikapulver für eine ungarische Fischsuppe. „Per hat einen Riesenjob gemacht. Ihm geht es nicht darum, selbst zu glänzen. Er denkt immer für die Mannschaft, läuft gnadenlos die Lücken zu, ist sehr wichtig für die Spielverlagerung und führt Zweikämpfe ohne Ende.“

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Skjelbreds Leistungsdaten sprechen für sich. Von den 34 Punktspielen in der vergangenen Saison absolvierte er 31 in der Startelf. Er lief dabei 362 Kilometer, was einem Schnitt von 11,67 Kilometer pro Spiel entspricht. Aber es sind nicht nur die messbaren Daten, die den Norweger so wertvoll für die Mannschaft machen. Es sind gerade auch Faktoren wie Mentalität, Stressresistenz, Hingabe, Kollegialität und Eifer, die Skjelbred gewinnbringend einbringt. Auch deshalb ist er zum Kapitän der norwegischen Nationalmannschaft ernannt worden. Das Einzige, das man ihm vorwerfen kann, ist, dass er zu wenig Torgefahr ausstrahlt.

Hertha hätte keine Ablösesumme mehr erzielen können

Sein bisheriger Vertrag lief zwar noch bis zum nächsten Sommer, doch dann wäre er ablösefrei auf dem Markt gewesen. Hertha hätte keine Ablösesumme mehr erzielen können. So aber verlängerte Skjelbred bis 2019, inklusive einer Option auf eine weitere Saison.

Vor drei Jahren kam Skjelbred nach Berlin, wo er nach Jan-Halvor Halvorsen, Kejtil Rekdal und Trond Fredrik Ludvigsen der vierte Spieler aus Norwegen bei Hertha war. Die Berliner liehen den damals noch offensiven Mittelfeldspieler vom Hamburger SV für ein Jahr aus, wo er einen Vertrag bis 2015 besaß. Doch da der in Trondheim geborene Nationalspieler sofort einschlug und Stammspieler wurde, bemühte sich der Bundesligist einen Sommer später um einen Kauf. In seiner ersten Berliner Leihsaison hatte Skjelbred 28 Bundesligaspiele absolviert und zwei Tore erzielt.

Am letzten Tag der Transferperiode, am 31. August 2014, verpflichteten die Berliner den blonden Norweger dann fest – mit einem Vertrag bis 2017. „Per Skjelbred endgültig zu Hertha BSC zu holen war für uns ein großes Anliegen“, sagte Preetz damals. Inzwischen hält er Skjelbred für einen „echten Glücksfall“, mit dem es sich lohnt, in die Verlängerung zu gehen.

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